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Zittern im letzten PenaltyKölner Haie siegen 4:3 gegen die Iserlohn Roosters

Lesezeit 3 Minuten
Der Kölner Mirko Pantkowski hält einen Torschuss gegen die Iserlohn Roosters.

Der Kölner Mirko Pantkowski hält einen Torschuss gegen die Iserlohn Roosters.

Beim 4:3 (0:1,0:1,3:1) machten die Kölner ein 0:3 wett und verdienten sich den Extrapunkt.

Leicht abgefälscht fiel die Scheibe beim Schuss von Landon Ferraro hinter Hannibal Weitzmann ins Tor. Der letzte Penalty im Duell der Kölner Haie gegen die Iserlohn Roosters sorgte für großen Ärger beim ehemaligen KEC-Goalie Weitzmann und noch größeren Jubel in der Lanxess-Arena. Beim 4:3 (0:1,0:1,3:1) machten die Kölner ein 0:3 wett und verdienten sich den Extrapunkt. „Wir waren in den ersten zwei Dritteln nicht wirklich gut, dafür im dritten Abschnitt aber umso besser“, fasste Jon Mastumoto das spektakuläre Heimspiel zusammen.

Zwei Tage nach dem 8:1 gegen Bietigheim galt es im Rennen um die Top-Sechs nachzulegen. Ohne den verletzten Zach Sill gelang dies nur bedingt. Gerade zu Beginn gab es viele Scheibenverluste. So tauchte Iserlohns Eric Cornel gleich mal frei vor Mirko Pantkowski auf. Der Goalie war zwar zur Stelle, als Weckruf diente die vereitelte Chance nach 30 Sekunden aber nicht. Wenig später hatte Sena Acolatse an der blauen Linie Platz und traf per Schlagschuss zum 0:1 (4.).

Spiel wurde durch die Penalties entschieden

Das defensive Bollwerk der Gäste war vor und nach dem ersten Seitenwechsel nicht zu knacken. Weitzmann zeigte eine starke Leistung und der KEC machte sich das Leben durch Ungenauigkeiten auch selbst schwer. Während den Hausherren das nötige Quäntchen fehlte, fiel das 0:2 am Ende des Mitteldrittels kurios: Sven Zieglers abgewehrter Schuss landete vor den Füßen von Colin Ugbekile. Auch dieser hatte bis 2021 das rot-weiße Trikot getragen und ärgerte seinen Ex-Verein mit dem Gegentreffer, 40 Sekunden vor der zweiten Pausen-sirene.

Das Schlussdrittel hatte es dann in sich: Nach Nick Bailens Pfosten-Kracher (42.) gelang Iserlohn das 0:3: In Überzahl traf Tim Bender aus dem rechten Bullykreis ins lange Eck (50.). Nun war der Weg zurück sehr weit. Jon Matsumoto verkürzte ihn bei gezogenem Torwart im Sechs-gegen-Fünf mit dem 1:3 (53.). Sein Treffer ins rechte, obere Eck setzte neue Energie frei. So brachte Brady Austin die Deutzer Arena 110 Sekunden später mit dem 2:3 zum Beben (55.).

Als Marc Olver aus dem Rückwärtslauf sehenswert ins lange, rechte Eck zum 3:3 getroffen hatte, gab es kaum ein Halten mehr (59.). John Broda hätte die Overtime für Iserlohn bei einem Pfostentreffer verhindern können (60.) Im Drei-gegen-Drei waren die Kölner dem Siegtreffer nah, bekamen ihn bei Maxi Kammerers Pfostenschuss aber auch nach Videobeweis nicht zugesprochen (62.). Der Puck überquerte die Linie auch in der Folge nicht mehr. So entschieden die Penalties. Nach Andreas Thuressons Treffer hielt Pantkowski gegen Kaspars Daugavins und Acolatse, ehe Ferraro alles klarmachte.


Kölner Haie: Pantkowski; Dietz, Müller; Bailen, Stanton; Sennhenn, Austin; Thuresson, Aubry, Kammerer; Bast, McIn-tyre, Olver; Ferraro, Matsumoto, Baptiste; Üffing, Van Calster, Proft; Glötzl. – SR: MacFarlane/Pálkövi. - Zu-schauer: 10 842. Tore: 0:1 Acolatse (3:38), 0:2 Ugbekile (39:19), 0:3 Bender (49:07/PP1), 1:3 Matsumoto (52:26/Dietz, McIntyre), 2:3 Austin (54:16/Olver), 3:3 Olver (58:32/Matsumoto, Aubry), 4:3 Ferraro (SO). Strafminuten: Köln 6, Iserlohn 12.