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Saison 2019/20Kader der Kölner Haie ist fast komplett

Lesezeit 2 Minuten
Trainer Mike Stewart (Haie), Mark Mahon

Trainer Mike Stewart (l.) und Mark Mahon

Köln – Für Haie-Sportchef Mark Mahon steht in den nächsten Tagen noch eine Reise in seine kanadische Heimat an. Dort trifft sich der 53-Jährige mit Mike Stewart, denn auch der KEC-Chefcoach hält sich derzeit in Nordamerika auf. Die beiden sportlichen Verantwortlichen werden die gemeinsame Zeit nutzen, um sich über die ein oder andere Personalie auszutauschen, auch wenn bei der Fertigstellung ihres Kaders keine Hektik mehr aufkommen dürfte.

Denn bis auf zwei Positionen ist das Team für die Saison 2019/20 schon komplett. „Im vergangenen Jahr hat Jason Akeson erst am 24. Juli unterschrieben. Da sind wir dieses Jahr schon deutlich weiter“, zeigt sich Mahon zufrieden.

Stürmer und Verteidiger für Defensive gesucht

Nach Jon Matsumoto (Iserlohn) und Jason Bast (Nürnberg), die nach nur 127 Stürmertoren in der vergangenen Spielzeit, für mehr Torgefahr sorgen sollen sowie Taylor Aronson (Nürnberg) und Kevin Gagné (Mora IK/Schweden) für die Defensive sucht Mahon nun noch einen Stürmer und einen Verteidiger. „Für die Abwehr wollen wir einen großen, stabilen, hart agierenden Spieler verpflichten, der einen guten ersten Pass spielen kann. Wenn möglich sollte er Rechtsschütze sein und wie Corey Potter einen defensiveren Part übernehmen“, beschreibt der Haie-Manager das Anforderungsprofil. Eine Liste an potenziellen Kandidaten steht.

Für die Offensive fahndet Mahon nach einem Mittelstürmer für die hinteren Reihen. Als Rollenspieler soll er hart arbeiten und vor allem in Unterzahl seine Qualitäten zeigen. Wie die offene Verteidiger-Position wollen die Haie auch diese Kaderstelle mit einem Importspieler besetzen. Damit hätten die Kölner sieben Ausländer-Lizenzen vergeben. „Ich denke, dass beide Neuen nordamerikanische Wurzeln haben werden“, verrät Mahon nichts Überraschendes. Coach Mike Stewart hat in Augsburg ja mehrfach bewiesen, über welch hervorragendes Netzwerk er beim Scouting in Nordamerika verfügen kann. Bei dem Stürmer ist es deshalb gut möglich, dass er noch über keine Erfahrung auf der großen, europäischen Eisfläche verfügt und aus der AHL kommt. „Auf der einen Position kann man dieses kleine Risiko eingehen“, sagt Mahon.

Der Deutsch-Kanadier sieht die Haie auch für die Eventualität gewappnet, dass Freddy Tiffels die Haie noch verlässt. Immerhin war zuletzt ein Interesse der NHL-Organisation der Edmonton Oilers, für die der deutsche Superstar Leon Draisaitl spielt, an dem Nationalspieler kolportiert worden. Sollte der Fall eintreten, würden die Haie Tiffels durch einen weiteren Importspieler ersetzen. Mark Mahon geht aktuell fest von einem Verbleib des gebürtigen Kölners aus und sieht ihn wie vergangene Saison in einer Reihe mit Routinier Colby Genoway und Topscorer Jason Akeson. Hektik kommt beim Sportdirektor deshalb jedenfalls nicht auf.