Mit Bremerhaven und Wolfsburg bekommt es der KEC am Wochenende mit zwei Teams aus dem oberen Tabellendrittel zu tun.
Kölner Haie vor zwei schweren SpielenJuhani Tyrväinen will den Torknoten platzen lassen
Um die Serie verlorener Extrapunkte zu durchbrechen, sind Juhani Tyrväinen und seine Kollegen in dieser Woche in die Vollen gegangen. Im Training probierten sich die Profis der Kölner Haie sowohl im Drei-gegen-Drei als auch im Penaltyschießen. Wenige Tage nach dem 1:2 im Shootout bei den Iserlohn Roosters zappelten prompt etliche Scheiben im Netz. „Das war ein gutes Training“, befand der 34-jährige finnische Sturm-Zugang mit Blick auf die beiden schwierigen Aufgaben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag (19.30 Uhr) beim Tabellendritten Fischtown Pinguins Bremerhaven sowie am Sonntag (14 Uhr, Lanxess Arena/beide Magenta Sport) gegen die viertplatzierten Grizzlys Wolfsburg.
Fünf seiner bisherigen sieben Niederlagen hat der KEC nach Ende der regulären Spielzeit kassiert. „Besonders in Iserlohn hätten wir mehr als einen Punkt verdient gehabt“, meint Juhani Tyrväinen, der nach seinem Abgang vom schwedischen Erstligisten Lulea HF einen holprigen Auftakt in Köln erwischte. Neben weiten Teilen der Saisonvorbereitung verpasste er verletzungsbedingt auch die ersten Spiele. „Es war nicht der Start, den ich mir vorgestellt habe“, sagt der Mittelstürmer, der die Nachwehen noch spürt. Seine Verletzung sei zwar „vollständig auskuriert. Aber mein Körper muss von Woche zu Woche besser mit der Belastung klarkommen. Ich würde sagen, ich bin nah dran an 100 Prozent“, erklärt der zweikampfstarke Angreifer aus der dritten Kölner Angriffsreihe.
Während seine Nebenleute Josh Currie (4 Tore, 2 Vorlagen) und Parker Tuomie (6 Assists) alle elf Spiele absolvieren konnten, blieb Juhani Tyrväinen in seinen bisherigen sechs Einsätzen punktlos. „Als Reihe haben wir bislang einen guten Job gemacht, waren defensiv verlässlich und konnten einige offensive Akzente setzen“, resümiert der Center, der den rechten Flügelstürmer Tuomie als „sehr schnellen und technisch starken Spieler“ und dessen Gegenüber Currie als „verlässlichen Zwei-Wege-Spieler“ beschreibt. „Da wir vorher nicht häufig zusammen trainiert haben, helfen uns die Spiele weiter.“
Im Duell gegen den Vorjahresfinalisten Bremerhaven will das neu zusammengestellte Trio weitere Schritte nach vorne tätigen. „Mein Bruder Antti hat noch vor zwei Jahren in Bremerhaven gespielt“, berichtet Juhani Tyrväinen. „Deswegen kenne ich das Team ein wenig und weiß, dass sie stark verteidigen und eine sehr gefährliche erste Sturmreihe und ein gefährliches Powerplay haben.“ Die zuletzt fehlenden Verteidiger Nick Bailen und Brady Austin können wieder dabei mithelfen, die Kreise von Ziga Jeglic (13 Scorerpunkte), Jan Urbas (9) und Miha Verlic (7) einzuengen. „Wenn wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Iserlohn anknüpfen, können wir auch in Bremerhaven etwas mitnehmen“, zeigt sich Tyrväinen zuversichtlich.