AboAbonnieren

Kölner HaieJuhani Tyrväinen bricht den Bann

Lesezeit 3 Minuten
Zwölftes Spiel für die Kölner Haie, erster Treffer: Juhani Tyrväinen (r.) erzielte das 2:1-Siegtor in Straubing.

Zwölftes Spiel für die Kölner Haie, erster Treffer: Juhani Tyrväinen (r.) erzielte das 2:1-Siegtor in Straubing.

Die Kölner Haie haben sich für das 1:3 gegen Bremerhaven rehabilitiert und am Sonntag in Straubing den fünften Auswärtssieg der Saison gefeiert.

Spiele mit Beteiligung der Kölner Haie bleiben aktuell torarm. Das Team von Trainer Kari Jalonen ließ der 1:3-Heimniederlage am Freitag gegen Bremerhaven am Sonntagabend ein 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) bei den Straubing Tigers folgen und überzeugte dabei durch eine solide Defensivleistung mit einem bärenstarken Julius Hudacek im Tor. Der KEC schob sich durch den fünften Auswärtssieg der Saison auf Rang fünf der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Das Siegtor gelang Juhani Tyrväinen mit seinem ersten Treffer im Haie-Trikot.

Jalonen ließ sein Team im Vergleich zum 1:3 am Freitag gegen Bremerhaven unverändert auflaufen. Auch, weil Verteidiger Nick Bailen und Stürmer Alexandre Grenier weiterhin nicht einsatzfähig sind. Die Kölner kamen gut in die Partie und durch Moritz Müller zur ersten guten Chance (2.). Der KEC-Kapitän ermöglichte seinem langjährigen Teamkameraden und Namensvettern Marcel Müller auf der anderen Seite aber auch fast das 1:0 (3.).

Topscorer Gregor Mac Leod trifft zur Führung

Straubing, mit sechs Siegen aus den jüngsten sieben Partien das DEL-Team der Stunde, blieb vor eigenem Publikum blass. Nach dem ersten Drittel hatten die Tigers nur einen Torschuss auf Haie-Goalie Julius Hudacek abgegeben — den von Marcel Müller. Die Führung der Kölner war deshalb verdient. Nach Möglichkeiten für Tim Wohlgemuth (7.) und Gregor MacLeod (8.), war es wiederum Haie-Topscorer MacLeod, der eine Vorlage des Ex-Straubingers Parker Tuomie zum 1:0 verwertete (13.).

Das Gefühl, mal wieder getroffen zu haben und in Führung zu liegen, tat den Haien gut. Hinten ließen sie nichts anbrennen und vorne durch Frederik Storm (17.) und Justin Schütz (20.) das 2:0 liegen. Die guten ersten 20 Minuten des KEC waren mit dem zweiten Torschuss der Hausherren hinüber. Justin Scott traf zum 1:1 (22.).

Straubing war nun dem 2:1 näher. Die Haie durften sich bei Hudacek bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Offensiv ging beim Jalonen-Team weiter wenig. Auch im ersten Powerplay wurde es nicht besser (37.). Seit acht Partien haben die Haie nicht mehr in Überzahl getroffen. Diese Negativserie endete im Schlussdrittel genauso wie die Torlosigkeit von Juhani Tyrväinen. Der finnische Neuzugang traf im dritten Powerplay der Kölner mit seinem DEL-Premientreffer per Nachschuss zum 2:1 (44.). „Es war das erste und gleich ein sehr wichtiges . Für mich war es ein mentales Thema, ich will jetzt mehr Tore schießen“, freute sich der 34-jährige Stürmer.

Das war ein wichtiger Sieg, ein Sieg des Teams mit einem tollen Huda im Tor.
Juhani Tyrväinen, Siegtorschütze der Kölner Haie

Das Jalonen-Team konzentrierte sich fortan auf die Defensive und konnte sich weiter auf Hudacek verlassen. Nach einem harten Foul von Skyler McKenzie an Justin Schütz und eine Fünf-Minuten-Strafe für Straubing (57.) sahen die Haie schon wie der Sieger aus, schwächten sich im Gegenzug durch ein Haken von Gregor MacLeod aber gleich wieder. Straubing nahm seinen Goalie Florian Bugl vim Eis und versuchte mit einem zusätzlichen Feldspieler alles. Hudacek war aber bis zum Ende nicht mehr zu überwinden.„Das war ein wichtiger Sieg und ein Sieg des Teams mit einem tollen Huda im Tor“, sagte Siegtorschütze Tyrväinen.


Statistik:

Kölner Haie: Hudacek; Sennhenn, Vittasmäki; Almquist, Glötzl; Austin, Müller; Tuomie, MacLeod, Schütz; Storm, Aubry, Kammerer; Currie, Tyrväinen, Hänelt; Van Calster, Wohlgemuth, Niedenz; Lindner. — SR.: Polazczek/Rohatsch. —Zuschauer: 4825. —Tore: 0:1 MacLeod (12:58/Tuomie, Austin), 1:1 Scott (21:09), 1:2 Tyrväinen (43:54/Tuomie, Vittasmäki, PP1). –Strafzeiten: Straubing 13; Köln 12.