Die Kölner Haie spielen weiter konstant und gewannen gegen Augsburg auch mal wieder ein Heimspiel.
Kölner HaieCurries Doppelpack bringt ein Fünf-Punkte-Wochenende
Zwei Punkte im Penaltyschießen bei den Eisbären in Berlin. Drei Zähler im folgenden Heimspiel gegen Augsburg. Die Kölner Haie zählen aktuell zu den heißesten Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und sicherten nach dem 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) gegen die Panther aus der Fuggerstadt fünften Tabellenplatz ab.
„Man sieht uns das Selbstvertrauen an, das wir in den letzten Wochen gesammelt haben“, frohlockte Tim Wohlgemuth nach dem fünften Sieg in den jüngsten sechs DEL-Spielen. „Wir sind in unseren Rhythmus gekommen und haben unser System gefunden. Das gibt uns auf jeden Fall Power“, ergänzte der Stürmer noch.
Grund zum Wechseln hatte es zwei Tage nach dem 3:2 in Berlin nicht gegeben. Einzig Edwin Tropmann kam als siebter Verteidiger ins Team und spielte an der Seite von Kapitän Moritz Müller. Defensiv waren die Hausherren nur in der Anfangsphase gefordert. Da entfachte die Auswärtsmannschaft des alten, neuen Coachs Larry Mitchell viel Druck, konnten Mirko Pantkowski aber nicht überwinden.
Auf der Gegenseite war Maximilian Kammerer als Penalty-Siegtorschütze von Berlin der Führung schon nah gekommen, scheiterte aber am linken Bein von Strauss Mann (4.). Nur eine gute Minute später war der Panther-Goalie aber doch geschlagen: Da spielte Parker Tuomie einen öffnenden Pass zu Veli-Matti Vittasmäki, der auf seinem Weg zum Tor noch geblockt wurde. Josh Currie staubte aber zum 1:0 ab (6.).
Frederik Storm vergibt Penalty
In der Folge dominierten die Gastgeber und hätten ihre Führung ausbauen können, wenn nicht müssen. Kammerer scheiterte am starken Augsburger Goalie (14.). Kevin Niedenz zielte über dessen Tor (16.), und Louis Marc Aubry und Frederik Storm vergaben eine doppelte Großchance (18.). Letzterer hätte den Mittelabschnitt mit dem 2:0 eröffnen können, brachte den von Nolan Zajac verursachten Penalty aber nicht im gegnerischen Tor unter (21.).
Auch bei den Chancen von Currie (27.), Brady Austin und Justin Schütz (28.), sowie Tim Wohlgemuth (30.) hatten die knapp 17000 Haie-Fans den Torschrei auf den Lippen, verstummten aber noch. Dann brachte Currie das weite Runde in Deutz zum zweiten Mal zum Eskalieren: Alexander Oblinger hatte an alter Wirkungsstätte gerade für Augsburg in der Eisbox Platz genommen, da spielte es der KEC in Überzahl schnell. Nach einem Querpass von Alexandre Grenier stand Currie goldrichtig und versenkte den Puck flach im linken Eck zum 2:0 (34.).
Zehntes Saisontor für Justin Schütz
Auch vor dem 3:0 war es Grenier, der gedankenschnell nach stocherte und so Justin Schütz in Schussposition brachte. Dessen zehntes Saisontor durch die Beine von Mann wirkte nicht nur für den zukünftigen Mannheimer wie eine Befreiung (38.).
Neben den offensiven Nadelstichen war vor allem die Kölner Defensive der Trumpf im Schlussdrittel: Konzentriert und diszipliniert in ihrer Struktur überstanden sie ihre erste! Unterzahlsituation in der 45. und auch die zweite in der 48. Minute. Der hellwache Pantkowski zwischen den Pfosten und mit Fortune bei zwei gegnerischen Aluminiumtreffern blieben die Kölner sorgenfrei. Mark Zengerles 3:1 brachte zwar nochmal so etwas wie Spannung in die Lanxess-Arena (54.).
Anders als beim 6:7 im ersten Duell mit Augsburg, als Ende September eine 6:3-Führung verschenkt worden war, zeigten die Haie nun ihre Weiterentwicklung und brachten den dritten Sieg aus den jüngsten vier Heimspielen über die Zeit.
Statistik:
Kölner Haie: Pantkowski; Sennhenn, Vittasmäki; Almquist, Austin; Tropmann, Müller; Grenier, MacLeod, Schütz; Storm, Aubry, Kammerer; Wohlgemuth, Tyrväinen, Van Calster; Niedenz, Currie; Tuomie; Lindner. - SR.: Frano/Voit. - Zuschauer: 16 819. - Tore: 1:0 Currie (5:46/Vittasmäki, Tuomie), 2:0 Currie (33:37/Grenier, Almquist/PP1), 3:0 Schütz (37:58/Grenier), 3:1 Zengerle (53:47). - Strafminuten: Köln 6, Augsburg 6.