Die Kölner Haie präsentieren sich in dieser Saison weiterhin mit zwei Gesichtern. Das enttäuschende 2:3 gegen Ingolstadt beantwortete der KEC mit einem 7:1 über Iserlohn. Der Kantersieg zeigte, was Uwe Krupps Mannschaft zu leisten im Stande ist.
KantersiegKölner Haie lassen ihr Potenzial aufblitzen
Die Kölner Haie blicken auf ein seltsames Wochenende zurück. Innerhalb von 48 Stunden präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp mit zwei Gesichtern. Der recht dünnen Darbietung bei der 2:3-Niederlage gegen den ERC Ingolstadt ließ der KEC am Sonntag einen 7:1-Kantersieg über die Iserlohn Roosters folgen. „Die Sachen, die wir gegen Ingolstadt nicht umsetzen konnten, haben wir heute von der ersten Minute an umgesetzt“, erklärte Krupp nach dem höchsten Saisonerfolg, den die rund 12.800 Zuschauer in der Lanxess Arena mit stehenden Ovationen feierten.
Die beiden unterschiedlichen Vorstellungen stehen beispielhaft für den bisherigen Saisonverlauf des KEC, bei dem sich Licht und Schatten in steter Regelmäßigkeit abwechseln. Die beeindruckende Mannschaftsleistung gegen die Roosters stimmte Krupp wiederum sehr zufrieden. „Wir haben mit viel Energie und Tempo gespielt“, lobte Kölns Trainer, dessen Team einen Hinweis darauf gab, was es in vollständiger Besetzung zu leisten im Stande ist.
David McIntyre (4.) und Landon Ferraro (7./erstes Saisontor) legten zur frühen 2:0-Führung vor, die abermals McIntyre (25.), Carter Proft (34./beide in Überzahl) und Jon Matsumoto (40.) im Mittelabschnitt auf 5:1 ausbauten. Alex Roach (53.) und Maxi Kammerer (59.) sorgten für einen überdeutlichen Erfolg gegen zuvor formverbesserte Sauerländer, die in Köln allerdings einen rabenschwarzen Tag erwischten. „Die Jungs haben auch nach dem 3:0 nicht den Fokus verloren haben. Sie haben weiter Gas gegeben“, freute sich Uwe Krupp und hob die starke Leistung über die gesamten 60 Minuten hervor: „Es freut mich besonders, dass wir keinen Durchhänger hatten.“ Einziger Makel war der missglückte Unterzahlwechsel, der Mirko Pantkowski den Shutout kostete (26.).
Nun richtet sich der Fokus auf das Winter Game am kommenden Samstag (16.30 Uhr) gegen die Adler Mannheim. Der KEC hofft auf mindestens 40.000 Zuschauer in dem zur Eisarena umgewandelten Rhein-Energie-Stadion. „Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel“, sagt Kapitän Moritz Müller. Vorher steht für die Haie aber noch ein dritter Auftritt in der Lanxess Arena in Folge an. Am Donnerstag (19.30 Uhr) geht es erstmals seit 2010 gegen den DEL-Rückkehrer Löwen Frankfurt – unglücklicherweise zeitgleich zum entscheidenden letzten WM-Vorrundenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.