Philipp Walter (45), Geschäftsführer der Kölner Haie, spricht im Interview mit Tobias Carspecken über die Vorkommnisse am Rande des Derbys bei der Düsseldorfer EG und die immer dramatischer werdende sportliche Situation des KEC.

Herr Walter, nach der Derby-Pleite in Düsseldorf entlud sich bei einem Teil der Haie-Fans der Frust. Wie sehr haben diese Vorkommnisse Sie mitgenommen?

Das braucht kein Mensch und ist auch nicht hilfreich. Eine Gruppe von etwa 20 Fans aus insgesamt 1.000 Kölnern hat unsere Spieler und teilweise auch Haie-Mitarbeiter angepöbelt.Haben Sie Verständnis für den Ärger der Anhänger?Für Ärger und Frust habe ich Verständnis. Den kann man aber auch anders äußern. Ich war nach dem Spiel auf dem Fan-Schiff und habe mich mit sehr, sehr vielen Fans sehr sachlich und respektvoll ausgetauscht.

Sie haben Mike Stewart unlängst das Vertrauen ausgesprochen. Wird der Rucksack für den Trainer nicht irgendwann zu schwer?Mike Stewart hat breite Schultern. Es geht darum, dass wir uns gegenseitig im Verein unterstützen.

Lautet das letzte verbliebene Ziel, den drohenden DEL-Negativrekord von 18 Niederlagen in Folge abzuwenden?Es geht darum, dass wir endlich wieder ein Spiel gewinnen.