Selbst der herrliche Sommertag konnte die Fans der Kölner Haie nicht davon abhalten, einen ersten intensiven Blick auf ihre Mannschaft und das neue Trainerteam um Chefcoach Kari Jalonen zu werfen. Mehr als 500 Anhänger pilgerten am Sonntag ins Haie-Zentrum an der Gummersbacher Straße, um beim offiziellen Trainingsauftakt des achtfachen Deutschen Eishockey-Meisters dabei zu sein.

Der 64-jährige Jalonen, der bereits seit dem vergangenen Mittwoch mit seinem Team auf dem Eis steht, präsentierte den Besuchern mit seinen Assistenten Frederik Norrena und Manuel Kofler eine kurzweilige 60-minütige Einheit, bei der mit Parker Tuomie, Josh Currie, Juhani Tryväinen (alle Sturm), Veli-Matti Vittasmäki und Adam Almquist (beide Verteidiger) auch fünf der sechs Neuzugänge mit von der Partie waren. Youngster Mateu Späth fehlte dagegen wegen einer Verletzung genauso wie Andreas Thuresson (Reha nach Gehirnerschütterung) und Alexandre Grenier. Der kanadische Stürmer erwartet mit seiner Frau in diesen Tagen das zweite Kind, soll aber noch diese Woche nach Köln kommen.

Für den KEC geht es in der Vorbereitung schon am kommenden Donnerstag ins Trainingslager (16. bis 20. August) nach Innsbruck. „Wir freuen uns darauf, uns richtig kennenzulernen“, sagte Kapitän Moritz Müller, der in seine 22. Spielzeit beim KEC geht. In Österreich bestreiten die Haie auch ihre ersten beiden Testspiele gegen die Innsbrucker Haie (17.8.) und die Graz 99ers (19.8.).

„Wir sind ein besonderer Klub in einer besonderen Stadt. Das wollen wir erhalten und aufrecht durch die nächste Saison gehen“, begrüßte KEC-Geschäftsführer Philipp Walter die Zuschauer. Es ginge für die Haie darum, „eine Balance zwischen Demut und ihren sportlichen Ambitionen zu finden“. Die Kölner warten seit dem Jahr 2002 auf einen Titel. In der vergangenen Spielzeit waren die Haie in der ersten Playoff-Runde an Ingolstadt gescheitert. Die neue Spielzeit beginnt am 20. September mit dem Heimspiel gegen Meister Eisbären Berlin.