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Haie-Stürmer Louis-Marc Aubry„Ich mag den aggressiven, aufdringlichen Stil“

Lesezeit 3 Minuten

Haie-Stürmer Louis-Marc Aubry (r.) hat in der Saisonvorbereitung bereits drei Mal getroffen.

Stürmer Louis-Marc Aubry spricht im Interview über das neue Spielsystem der Kölner Haie und seine gute Frühform.

Louis-Marc Aubry hat seinen Einbürgerungstest zwar noch nicht absolviert, dafür hat der Kanadier in den Testspielen gegen Graz und Frankfurt drei Treffer erzielt. Der 32-Jährige zeigt sich deshalb auch zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung der Kölner Haie. Martin Sauerborn sprach mit ihm.

Herr Aubry, das 2:1 gegen Frankfurt war der zweite Sieg im zweiten Vorbereitungsspiel. Welche guten Dinge nehmen Sie aus diesen beiden Spielen mit?

Wir sind gegen Frankfurt zunächst ziemlich aggressiv aufgetreten und dann war es ab dem zweiten Drittel etwas defensiver. Aber wir haben eine gute Teamleistung gezeigt und versuchen, alle auf den gleichen Stand zu bringen. Leider haben mit Alexandre Grenier, Juhani Tyrväinen und Frederik Strom drei Jungs gefehlt.

Sie haben im zweiten Spiel schon Ihr drittes Tor erzielt. Wie können Sie dieses Scoring in die Saison transportieren?

Ich spiele einfach mein Spiel und versuche, meinen Teamkollegen zu helfen und Platz zu schaffen. Ich muss nicht alles neu erfinden, sondern nur mein Ding machen. Ich gehe gerne zum Tor und habe so gegen Frankfurt beide Treffer erzielt.

Wir haben ein gutes Team, wollen gut skaten und unsere individuellen Fähigkeiten ausnutzen.
Louis-Marc Aubry, Stürmer Kölner Haie

Unter dem neuen Coach Kari Jalonen wird intensiv trainiert. Was hat sich verändert im Vergleich zu den Vorjahren?

Eigentlich versuchen wir erst einmal nur, alle neu zu starten und uns gut auf die neue Saison vorzubereiten. Natürlich ist mit dem Trainer ein neues System gekommen. Daran arbeiten wir viel mit Videoanalyse und Besprechungen. Ich mag den aggressiven, aufdringlichen Stil des Systems. Wir haben ein gutes Team, wollen gut skaten und unsere individuellen Fähigkeiten ausnutzen.

Wie schon gegen Graz wirkte es so, als wenn den Haien im Schlussdrittel etwas die Kraft ausgeht. Liegt das am harten, intensiven Training von Kari Jalonen?

Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall war gegen Frankfurt das Eis am Ende für beide Teams nicht mehr so gut. Das Spiel ist insgesamt etwas schlampiger geworden. Vielleicht waren wir beim Passen nicht mehr so konzentriert im dritten Drittel.

In Ihrer Sturmreihe hat neben Maximilian Kammerer auch der junge Raphael Jakovlev gespielt. Er hat Ihren zweiten Treffer gegen Frankfurt mitvorbereitet. Wie ist es für Sie, mit diesem Talent zu spielen?

Es ist gut und erfreulich. Raphael stellt auch viele Fragen. Maxi und ich versuchen ihm mit unserer Erfahrung auf dem Eis zu helfen. Wir vermitteln ihm, wie wir spielen und wie wir zum Erfolg kommen. Das hilft ihm hoffentlich dabei, den Durchbruch zum Profi zu schaffen. Ich denke, es ist gut für ihn, bei uns zu sein und Profiluft zu schnuppern