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3:4 nach Verlängerung in StraubingHaie nur noch mit geringen Chancen auf die Top Sechs

Lesezeit 3 Minuten
Kölner Haie Trainer Uwe Krupp schaut während des Spiels in die Ferne.

Trainer Uwe Krupp sah in Straubing eine starke Kölner Mannschaftsleistung, die aber nur zu einem Punkt reichte.

Die Kölner Haie müssen aller Voraussicht nach den Umweg über die Pre-Playoffs nehmen. Nach der 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Straubing ist der sechste Tabellenplatz kaum noch zu erreichen.

Die Kölner Haie stehen kurz davor, zum vierten Mal in Folge den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale zu verpassen. Nach der 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:1)-Niederlage nach Verlängerung am Sonntag bei den Straubing Tigers und dem gleichzeitigen Sieg des Rivalen Grizzlys Wolfsburg (3:2 n.V. gegen die Adler Mannheim) hat der KEC drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde bei einer weniger absolvierten Partie sechs Punkte Rückstand auf den erforderlichen sechsten Tabellenplatz. „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit dem glücklicheren Ende für Straubing“, sagte Haie-Verteidiger Jan Luca Sennhenn, dessen Team am Dienstag (19.30 Uhr) bei den Löwen Frankfurt zum Siegen gezwungen ist.

Nach den fulminanten Erfolgen in Mannheim (5:2) sowie am Freitag in Iserlohn (8:2) gab es für KEC-Trainer Uwe Krupp keinen Grund, personell etwas zu verändern. Das bedeutete, dass Neuzugang Jack Dougherty weiter auf seinen ersten Einsatz im Kölner Trikot warten muss. Es entwickelte sich ein umkämpftes, temporeiches Duell auf hohem Niveau mit dem besseren Beginn für die Haie. Louis-Marc Aubry vollstreckte aus spitzem Winkel mit einer gewissen Portion Glück – der Puck trudelte in Zeitlupe unter Goalie Hunter Miska durch über die Linie (5.). Luke Adam glich nach starker Kombination aus (11.).

Haie drücken vergeblich auf den Sieg in der regulären Spielzeit

Der Mittelabschnitt stand bei jeweils zwei Strafzeiten auf beiden Seiten im Zeichen der Special Teams. Beide Mannschaften hatten jedoch zunächst Probleme, Vorteile aus ihrer numerischen Überlegenheit zu schöpfen. Dann aber schlugen die Gäste doch noch zu. Powerplay-Spezialist Nick Bailen feuerte einen Schuss von der blauen Linie unter die Latte, nachdem Aubry das Bully gewonnen hatte (38.). Allerdings gelang es dem KEC nicht, die Konzentration bis zur zweiten Sirene hochzuhalten. 23 Sekunden vor Drittelende blieb Brandon Manning im Slot unbewacht und traf zum 2:2.

Vier Minuten nach Wiederbeginn gerieten die Kölner zum ersten Mal in Rückstand. Travis St. Denis verwandelte einen Konter. Der KEC schwamm kurzzeitig, fing sich aber wieder und schlug zurück. Zach Sill traf genau in den Winkel (52.). Fortan drückten die Haie vergeblich auf den Sieg in der regulären Spielzeit. Es ging in die Verlängerung, in der Marcel Brandt eine Zwei-auf-eins-Situation zum Zusatzpunkt für das heimstärkste DEL-Team nutzte (63.).

Kölner Haie: Pantkowski; Bailen, Müller; Roach, Dietz; Sennhenn, Austin; Glötzl; Bast, McIntyre, Olver; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, Matsumoto, Ferraro; Proft, Sill, van Calster. – Tore: 0:1 Aubry (4:52/Thuresson), 1:1 Adam (10:03), 1:2 Bailen (37:33/Aubry/PP1), 2:2 Manning (39:37), 3:2 St. Denis (43:06), 3:3 Sill (51:37/Sennhenn), 4:3 Brandt (62:58). – SR.: Odins/Schukies. – Zuschauer: 4485 (ausverkauft). – Strafminuten: Straubing 6; Köln 6.