Der Defensiv-Zugang aus Finnland zeigt bei seinem ersten Einsatz für den KEC eine starke Leistung.
2:0 in FrankfurtKölner Haie gewinnen zum Einstand von Otso Rantakari
Die Kölner Haie haben das Debüt von Otso Rantakari mit einem Sieg veredelt. Beim Einstand des nachverpflichteten Verteidigers blieb die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen am Sonntag mit dem 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Auswärtserfolg gegen die Löwen Frankfurt zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Für den KEC war es der zweite Sieg in Folge nach dem 7:4 zwei Tage zuvor bei der Düsseldorfer EG. Durch das Sechs-Punkte-Wochenende bauten die Haie im Kampf um die Top-Sechs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ihren Vorsprung auf die zwischenzeitlich bedrohlich nahegekommenen Straubing Tigers wieder aus. „Wir haben das Spiel von Anfang an dominiert und hinten über 60 Minuten kaum etwas zugelassen“, freute sich Torwart Tobias Ancicka, der den Vorzug vor Julius Hudacek erhalten hatte.
Die Kölner legten los wie die Feuerwehr, nach nur zwei Minuten gelang ihnen die Führung. Juhani Tyrväinen traf nach einem Konter auf Zuspiel von Parker Tuomie. Danach bot sich den Haien mehrfach die Chance, die Führung auszubauen. Frederik Storm scheiterte bei einem weiteren Schnellangriff an Ex-NHL-Goalie Thomas Greiss, der den eigentlich sicheren Treffer mit einem Sensationsreflex verhinderte (4.). Gregor Mac Leod (5.), Tuomie (12.), Adam Almqist (13./Pfosten) und Tim Wohlgemuth (16.) konnten weitere Möglichkeiten für den hochüberlegen beginnenden KEC nicht verwerten.
Im zweiten Drittel änderte sich das Geschehen. Die Löwen kamen besser ins Spiel und konnten das Duell ausgeglichener gestalten. Der bis dato nahezu beschäftigungslose Tobias Ancicka war gegen Daniel Pfaffengut (22.), Julian Napravnik (30.) und Erik Brown (31.) gefordert. Die klareren Möglichkeiten verbuchten aber nach wie vor die Haie. Alexandre Grenier setzte die Scheibe aus kurzer Distanz an den Außenpfosten (35.), Justin Schütz kam mit seinem Konter an Greiss nicht vorbei (40.).
Auch der Schlussabschnitt gestaltete sich umkämpft. Es ging hin und her, ehe die Haie nachlegten. Nachdem Greiss gegen Maxi Kammerer (47.) und Grenier (48.) noch klären konnte, war er Augenblicke später geschlagen. Nach einem Schuss von Moritz Müller verwertete Grenier den Abpraller zum 2:0 (48.). Eine Hinausstellung gegen MacLeod (52.) hätte Frankfurt noch einmal herankommen lassen können, doch die Haie verteidigten auch in Unterzahl diszipliniert. Das war nicht zuletzt ein Verdienst von Neuzugang Otso Rantakari, der an der Seite seines finnischen Landsmannes Veli-Matti Vittasmäki in 15:50 Minuten Eiszeiteine souveräne Leistung zeigte. „Er hat uns hinten noch mehr Stärke verliehen und macht einen guten Eindruck“, lobte Ancicka, für dessen Team es schon am Dienstag (19.30 Uhr) daheim gegen den EHC Red Bull München weitergeht.
Kölner Haie: Ancicka; Rantakari, Vittasmäki; Almquist, Sennhenn; Müller, Austin; Glötzl; Storm, Aubry, Kammerer; Grenier, MacLeod, Schütz; Niedenz, Tyrväinen, Tuomie; Münzenberger, Currie, Wohlgemuth. – SR.: Hinterdobler/Huber. – Zuschauer: 6990 (ausverkauft). – Tore: 0:1 Tyrväinen (1:56/Tuomie, Niedenz), 0:2 Grenier (47:29/Müller, Austin). – Strafminuten: Frankfurt 2; Köln 2.