AboAbonnieren

Nach drei Derby-NiederlagenKölner Haie gewinnen in Düsseldorf

Lesezeit 2 Minuten
E226D40C-9D75-45B6-AE16-D7FBB379E399

Trainer Uwe Krupp und seine Haie

Düsseldorf – Die Kölner Haie haben die drohende Schmach abgewendet, erstmals in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) alle vier Hauptrundenspiele einer Saison gegen den rheinischen Erzrivalen zu verlieren. Nach drei Niederlagen mit jeweils fünf Gegentoren gewann das Team von Trainer Uwe Krupp am Montagabend bei der in eine schwere Krise abgerutschten Düsseldorfer EG mit 6:3 (3:0, 1:3, 2:0). Vor der abschließenden Partie innerhalb der regionalen Gruppenphase am Mittwoch (19.30 Uhr, Lanxess Arena) gegen die Grizzlys Wolfsburg verkürzte der KEC den Rückstand auf den von den Niedersachsen belegten letzten Playoff-Platz der Division Nord somit auf nur noch zwei Zähler.

Den Grundstein zum Sieg im 231. großen Rheinderby legten die Kölner mit einem phänomenalen ersten Drittel. Gerade einmal 32 Sekunden waren auf der Hallenuhr des ISS Dome heruntergetickt, als Colin Ugbekile von der blauen Linie zur Führung traf. Zweieinhalb Minuten später bissen die Haie bereits zum zweiten Mal zu. Nach einem Scheibengewinn hinter dem eigenen Gehäuse schaltete der KEC schnell um. Jason Akeson spurtete über die linke Seite davon, ehe er auf Höhe des Bullykreises den mitgelaufenen James Sheppard perfekt bediente. Der Kanadier hatte keine Mühe mehr (3.). Die DEG wirkte vollkommen geschockt und kassierte in der achten Minute sogar noch das 0:3. Dominik Tiffels fing bei Kölner Überzahl einen Befreiungsschlag ab und leitete die Scheibe zu Jon Matsumoto weiter, der per Direktabnahme vollstreckte.

Düsseldorfer Mut reicht nicht

Zum Start des zweiten Abschnitts agierte die DEG mit dem Mute der Verzweiflung jedoch wesentlich griffiger und aktiver und verkürzte durch Alexander Ehls Kontertor (30.). Pascal Zerressen stellte aus der Distanz zwar prompt den Drei-Tore-Vorsprung der Haie wieder her (32.), doch dann bestraften Daniel Fischbuch (36.) und Patrick Buzas (40.) nachlässig gewordene Kölner mit den Anschlusstreffern zum 3:4. Und auf einmal war alles wieder offen. Im Schlussdrittel waren beide Mannschaften zunächst darauf bedacht, keinen Fehler zu begehen. Am Ende mussten die Haie bei einem Mann weniger noch bange Momente überstehen, ehe Frederik Tiffels das Duell entschied (59.) und Landon Ferraro mit einem Empty-Netter (60.) den Endstand herstellte.

Kölner Haie: Weitzmann; D. Tiffels, Mo. Müller; Sennhenn, Zerressen; Gagné, Ugbekile; Gnyp; Ma. Müller, Matsumoto, Barinka; Akeson, Sheppard, F. Tiffels; Ferraro, Sill, Dumont; Köhler, Zalewski, Niedenz. – SR.: Rantala/Schukies. – Tore: 0:1 Ugbekile (0:32/Sheppard, Akeson), 0:2 Sheppard (2:59/Akeson, Gagné), 0:3 Matsumoto (7:52/D. Tiffels/PP1), 1:3 Ehl (29:38), 1:4 Zerressen (31:52/ Sennhenn), 2:4 Fischbuch (35:48), 3:4 Buzas (39:08), 3:5 F. Tiffels (58:04/Akeson), 3:6 Ferraro (59:57/ENG). – Strafminuten: Düsseldorf 6; Köln 6.