Hütter mit Corona infiziertGladbach gegen Hertha im Krisenduell ohne Chefcoach
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss im wichtigen Ligaspiel am Samstag gegen Hertha BSC auf Trainer Adi Hütter verzichten. Der Österreicher hat sich nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne begeben. Das teilte die Borussia am Mittwoch mit.
Hütter wird am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Duell der Abstiegskandidaten und bereits am Donnerstag bei der Spieltagspressekonferenz von Co-Trainer Christian Peintinger vertreten. In Frank Geideck ist ein weiterer Assistent Hütters bereits seit Dienstag in Quarantäne.
Auch Hütter hatte schon am Dienstag im Training vorsorglich wegen des Corona-Verdachts gefehlt. Am Mittwoch bestätigte sich per PCR-Test dann das positive Ergebnis.
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Die Corona-Infektion trifft Hütter und Borussia zu einem besonders sensiblen Zeitpunkt. Nach dem 2:3 am vergangenen Wochenende beim direkten Konkurrenten VfB Stuttgart ist die Borussia im Kampf gegen den Abstieg wieder stärker unter Druck geraten. Auch die Kritik an Hütter hatte in den vergangenen Tagen zugenommen. Auch beim Gegner aus Berlin steht in Tayfun Korkut der Trainer arg unter Druck.
Risse zwischen Investor Windhorst und Hertha immer tiefer
Unterdessen bekommt die Partnerschaft zwischen Hertha BSC und Investor Lars Windhorst mit seiner Tennor-Gruppe immer tiefere Risse. „Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen“, sagte Tennor-Sprecher Andreas Fritzenkötter der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Unstimmigkeiten zwischen Windhorst und der Führung des Bundesligisten begleiten die Partnerschaft seit längerem, was Fritzenkötter verwunderte: „Wir haben nicht gedacht und waren überrascht, dass Hertha nach unserem Einstieg so die Türen zuschlägt.“
Die Tennor-Gruppe hat seit dem Einstieg im Sommer 2019 insgesamt 375 Millionen Euro investiert, mit der die Berliner Mannschaft zu einem Spitzenteam aufgebaut werden sollte. Vor dem 26. Spieltag liegt Hertha mit 23 Punkten auf dem Relegationsrang, einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Windhorst selbst hatte vor drei Wochen seinen Einstieg bei Hertha als „Fehler“ bezeichnet. (dpa)