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Wiederholt sich die Schande von Gijón?Warum bei der EM in Gruppe E ein Nichtangriffspakt droht

Lesezeit 2 Minuten
Rumäniens Andrei Burca (M) und das Team stehen nach dem Spiel enttäuscht auf dem Platz.

Rumänien würde ein Unentschieden für den Einzug ins EM-Achtelfinale reichen.

Bei der Partie Slowakei gegen Rumänien können zwei Außenseiter ein großes Ziel erreichen. Beiden reicht ein Remis zum Weiterkommen.

Am Mittwoch, dem letzten Vorrunden-Spieltag der Fußball-Europameisterschaft, kommt es zu einer Konstellation in Gruppe E, die die UEFA sicher gerne vermieden hätte. Schon vor Anpfiff der letzten Gruppenspiele steht fest: Bei einem Unentschieden in der Begegnung zwischen Rumänien und der Slowakei (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) landen beide Mannschaften unter den ersten drei Teams ihrer Gruppe und qualifizieren sich sicher für das Achtelfinale. Es drohen ähnliche Szenen wie vor über 40 Jahren in Gijón, nur dieses Mal in Frankfurt am Main.

Fußball-EM: Wiederholt sich die Schande von Gijón in Gruppe E?

Der Nichtangriffspakt in der spanischen Stadt sorgte 1982 bei der WM dafür, dass sowohl Deutschland als auch Österreich mit dem gleichen Ergebnis die nächste Runde erreichten - zulasten von Algerien, das die Gruppenphase zuvor bereits beendet hatte.

Zwar wurden längst gleichzeitige Ansetzungen am letzten Spieltag eingeführt. Doch durch den Modus mit 24 Teams und sechs Gruppen, aus denen die vier besten Dritten weiterkommen, haben die Slowakei und Rumänien schon vor dem Anpfiff Klarheit. Nach zwei Spieltagen führen in der Gruppe E, in der alle vier Teams drei Punkte gesammelt haben, die Rumänen (3:2 Tore). Die Slowaken sind hinter Belgien und vor der Ukraine zunächst auf Rang drei (2:2).

EURO 2024: Bei Remis wäre Ausgang von Parallelspiel egal

Im Parallelspiel zwischen Belgien und der Ukraine gibt es entweder einen Sieger, womit der Verlierer hinter Rumänien und der Slowakei bliebe. Bei zwei Remis in Gruppe E bliebe die Ukraine auf dem letzten Tabellenplatz. Der Ausgang des anderen Spiels wäre für ein Weiterkommen der Slowakei und von Rumänien also egal, sofern beide Teams einen Punkt holen.

Da die Dritten aus Gruppe A (Ungarn mit drei Punkten) und Gruppe B (Kroatien mit zwei Punkten) weniger als vier Zähler verbucht haben, würde der Slowakei und Rumänien ein Remis reichen. Für beide vorab als Außenseiter gehandelte Teams wäre der Einzug in die Runde der letzten 16 bereits ein Erfolg. (nis mit dpa)