Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Handball-BundesligaKuriose Szenen: Vier Rote Karten, Schiri braucht Regelheft

Lesezeit 1 Minute
Maxin Orlov steuert sechs Tore zum Potsdamer Sieg bei.

Maxin Orlov steuert sechs Tore zum Potsdamer Sieg bei.

Kuriose Szenen sorgen beim Sieg von Potsdams Handballern gegen Wetzlar für Diskussionen. Es gibt vier Platzverweise - und anderem gegen einen Trainer.

Der Tabellenletzte VfL Potsdam stemmt sich mit aller Kraft gegen den Abstieg aus der Handball-Bundesliga und gewinnt das wildeste Spiel der bisherigen Saison. Das Schlusslicht erkämpfte sich einen von kuriosen Platzverweisen überschatteten 32:28 (15:14)-Sieg die HSG Wetzlar. 

Saisonsieg Nummer zwei im 25. Spiel wird sicher in besonderer Erinnerung bleiben: Gleich vier Rote Karten – unter anderem gegen Jannek Klein (Potsdam), Vladimir Vranjes und Philipp Ahouansou (beide Wetzlar) – unterstrichen die Härte der Partie. 

Besonders kurios wurde es rund sieben Minuten vor Spielende, als das Schiedsrichter-Gespann Potsdams Trainer Emir Kurtagic vom Feld schickte. Der Coach hatte die Auszeittaste gedrückt - allerdings unmittelbar nach Potsdamer Ballverlust und damit zu spät. Die Unparteiischen blätterten am Spielfeldrand im Regelheft und entschieden sich für den vierten Platzverweis.

VfL-Torhüter Tomovski glänzt

Die Hausherren, bei denen Kapitän Elias Kofler mit sieben Toren erfolgreichster Schütze war, erwischten den besseren Start und lagen schnell 8:4 in Führung. Vor allem VfL-Torhüter Martin Tomovski vereitelte einige aussichtsreiche Chancen der Gäste, sodass Potsdam seinen Vorsprung auf sechs Tore ausbauen konnte. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. (dpa)