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Diskriminiert weil schwanger?Basketballerin Dearica Hamby verklagt WNBA und Ex-Team

Lesezeit 1 Minute
Dearica Hamby aus den Vereinigten Staaten jubelt während des Halbfinalspiels im 3x3-Basketball der Frauen gegen Spanien bei den Olympischen Sommerspielen 2024.

Dearica Hamby aus den Vereinigten Staaten jubelt während des Halbfinalspiels im 3x3-Basketball der Frauen gegen Spanien bei den Olympischen Sommerspielen 2024.

Warum haben sich die Las Vegas Aces im Januar 2023 von Dearica Hamby getrennt? Die Spielerin sagt: Weil sie schwanger war - und hat das Team und die WNBA nun verklagt.

Basketballerin Dearica Hamby hat die US-Profi-Liga WNBA und ihr Ex-Team Las Vegas Aces verklagt, weil sie sich wegen ihrer Schwangerschaft benachteiligt sieht. „Wir kennen die Klage und beschäftigen uns mit der Beschwerde“, teilte die WNBA nach Angaben von US-Medien mit.

Im Januar 2023 war Hamby, die im 3x3 Basketball bei den Olympischen Spielen gerade Bronze holte, von den Las Vegas Aces zu den Los Angeles Sparks transferiert worden. Ihren Anschuldigungen zufolge geschah das, weil sie mit ihrem zweiten Kind schwanger wurde.

Hamby empfand Bestrafung als unzureichend und zieht vor Gericht

Die Aces und Trainerin Becky Hammon äußerten sich zunächst nicht, haben die Anschuldigung in der Vergangenheit aber bereits zurückgewiesen. Man habe Hamby abgegeben, um sich in eine bessere Position für zukünftige Transfers zu bringen, sagte Hammon bereits im Mai 2023. Die Aces verpflichteten nach Hambys Abgang Candace Parker, eine der besten Basketballerinnen der Gegenwart.

Die WNBA entschied nach einer Untersuchung dennoch, Trainerin Hammon nach der Beschwerde Hambys für zwei Spiele ohne Bezahlung zu suspendieren und den Aces für 2025 ihr Auswahlrecht in der ersten Runde des Drafts zu entziehen. Die Spielergewerkschaft der WNBA kritisierte die Bestrafung damals als unzureichend. Hamby sieht das auch so - und zieht nun vor Gericht. (dpa)