Einzelkritik 1.FC KölnUths Bewerbungsschreiben – Kainz ließ nicht locker
Der 1. FC Köln hat sich am Samstag mit einem 1:1 gegen Frankfurt aus eigener Kraft für ein weiteres Jahr Erstklassigkeit qualifiziert. Die Einzelkritik.
Timo Horn: Ein weitgehend ruhiger Nachmittag für den FC-Keeper, der allein vor dem zurückgenommenen 1:1 von Hinteregger (64.) eine Unsicherheit zeigte und beim Ausgleich nur hinterher schauen konnte. Note: 3,5.
Kingsley Ehzibue: Der Niederländer muss im Sommer zum Dauer-Flankentraining. Und er muss unbedingt Ruhe in sein Spiel bringen. Note: 4.
Rafael Czichos: Zweimal im Strafraum mit der Hand am Ball, aber beide Male von Video-Assistentin Bibiana Steinhaus zu Recht entlastet. Vor dem Ausgleich bei Sows Flanke unglücklich getunnelt. Note: 4
Sebastiaan Bournauw: Rannte, kämpfte und spielte bis an den Rand der Erschöpfung. Ein intensives Spiel für den Abwehrchef, der dabei alle Aufgaben erfüllte. Note: 3
Toni Leistner: Unsicherheitsfaktor rechts in der Dreierkette, weil er nicht wie gewohnt in die Zweikämpfe kam. Beim 1:1 ließ er zudem Dost aus den Augen. Note: 4,5.
Ismail Jakobs: Auf der linken Seite mit ein paar Sprints, aber insgesamt weiter ohne Leichtfüßigkeit und die für ihn so wichtigen Emotionen unterwegs. Note: 4,5.
Ellyes Skhiri: Der Tunesier hatte den Siegerpokal als laufstärkster FC-Spieler der Saison schon vor dem Anpfiff sicher. Lief mit 12,46 Kilometern trotzdem mehr als alle anderen Akteure auf dem Platz. Note: 3,5.
Elvis Rexhbecaj: Als Hector-Ersatz engagiert, aber mit zu vielen Fehlpässen in der Anfangsphase. Dadurch verunsichert und später auch zu müde, um Sow vor dem 1:1 folgen zu können. Note: 4,5.
Florian Kainz: Einige Anlaufschwierigkeiten. Der „Ösi“ ließ aber nicht locker. Nach einer halben Stunde immer besser im Spiel und Schütze des Kölner Treffers, der den Klassenerhalt endgültig sicherte. Note: 2,5.
Mark Uth: Wenn er sich im letzten Heimspiel um einen festen Vertrag beim FC bewerben wollte, muss Sportchef Horst Heldt ihm diesen geben. Immer mit guten Ideen, Ruhe am Ball und dem richtigen Instinkt. Bester Spieler auf dem Platz. Note: 1,5.
Jhon Cordoba: Die Verarbeitung der vielen langen Bälle und die harten Zweikämpfe mit Hinteregger, machten den ohnehin müden Kolumbianer noch müder. Vielleicht deshalb bei seiner guten Chancen zu zögerlich (61.). Note: 4
Anthony Modeste (ab 68.): Wieder in der Jokerrolle, in der der Franzose diesmal aber blass blieb. Note: 4. (sam)