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Nach „Sklaven“-SpruchDennis Schröder muss schon wieder die Koffer packen

Lesezeit 2 Minuten
Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder muss offenbar schon wieder umziehen.

Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder muss offenbar schon wieder umziehen.

Tauschfieber in der NBA: Der Basketball-Weltmeister bekam das knallharte Geschäft in der US-Profiliga besonders zu spüren.

Neue Wendung bei Dennis Schröder: Der deutsche Nationalmannschaftskapitän wird für den Rest der NBA-Saison für die Detroit Pistons auflaufen. Wie die nordamerikanische Profiliga NBA auf ihrer Homepage mitteilte, wurde der DDB-Star innerhalb der letzten 24 Stunden dreimal getradet.

Der gebürtige Braunschweiger war im Zuge des nächsten Mega-Tauschgeschäfts um NBA-Star Jimmy Butler zur Verhandlungsmasse geworden und hatte die Golden State Warriors nach übereinstimmenden US-Medienberichten schon nach wenigen Wochen wieder verlassen. Der 31-Jährige war erst im Dezember von den Brooklyn Nets nach Nordkalifornien gewechselt und dort Teamkollege von Stephen Curry geworden. Im Zuge des Wechselkarussells wurde der Weltmeister-Kapitän zunächst an die Utah Jazz abgegeben.

Nationalspieler Dennis Schröder keine zwei Monate bei den Warriors

Insgesamt absolvierte Schröder nur 24 Spiele für Golden State und kam dabei auf durchschnittlich 10,6 Punkte und 4,4 Assists pro Begegnung. Die Warriors wollen laut Berichten lieber Butler in ihrem Kader haben, der zuletzt von seinem bisherigen Team Miami Heat gesperrt worden war. Am Ende eines komplexen Tauschgeschäfts mit mehreren involvierten Teams sei auch Schröder zu den Jazz transferiert worden, die ihre Heimspiele in Salt Lake City austragen. Um Butler zu bekommen, trennten sich die Warriors demnach auch von Andrew Wiggins und Kyle Anderson. Insgesamt seien sieben Spieler und sechs Teams an dem Deal beteiligt, hieß es.

Dennis Schröder sprach gerade erst von „moderner Sklaverei“

Erst am Wochenende hatte der Wechsel von Starspieler Luka Doncic von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers im Tausch gegen Anthony Davis großes Erstaunen in der Liga und bei Basketball-Fans ausgelöst. Im Zuge dieses Geschäfts wechselte auch der deutsche Ex-Nationalspieler Maxi Kleber von den Mavericks zu den Lakers.

Anlässlich dieses spektakulären Deals kritisierte Schröder das Trading-System mit drastischen Worten. „Am Ende des Tages ist es moderne Sklaverei. Jeder kann entscheiden, wohin du gehst, auch wenn du einen Vertrag hast“, sagte er dem Sender NBC am Montag. „Natürlich verdienen wir viel Geld und können unsere Familien ernähren, aber (...) wenn sie sagen: „Du kommst morgen nicht zur Arbeit, du gehst dorthin“, dann können sie das entscheiden. Daran müssen sie ein bisschen was ändern.“ (mbr/dpa)