Die Polizei musste beim Spiel zwischen FC Schalke 04 und dem niederländischen Club NAC Breda mit massiven Kräften einschreiten und prüft nun Konsequenzen.
Massiver Polizeieinsatz300 Fußballfans liefern sich Massenschlägerei nach Schalke-Spiel
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Bereits zu Spielbeginn im Parkstadion haben Fans aus Breda Pyrotechnik abgebrannt und so die Stimmung aufgeheizt.
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Nach einem Testspiel des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 gegen den niederländischen Club NAC Breda (2:1) hat es eine Schlägerei zwischen Hunderten Fans beider Mannschaften gegeben. Man sei mit massiven Kräften eingeschritten und mit Schlagstöcken vorgegangen, um Straftaten zu verhindern, teilte die Polizei mit.
Bei den Ausschreitungen am Mittwochabend seien den Angaben zufolge offensichtlich mehrere Menschen verletzt worden. Diese hätten sich aber beim Eintreffen der Polizei entfernt. Nach ersten Ermittlungen waren an den Krawallen bis zu 200 Schalker und 100 Fans aus Breda beteiligt.
Bereits zu Spielbeginn im Parkstadion hatten Fans aus Breda mehrfach Pyrotechnik abgebrannt. Videos zu den Vorfällen kursieren in diversen sozialen Netzwerken. Auf Bildern ist zu sehen, wie mehrere Fans mit Fackeln hantieren und eine Tribüne mit Rauchschwaden bedecken. In der Halbzeitpause kam es schließlich zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern, so die Polizei weiter.
Offenbar handelte es sich auf niederländischer Seite um Fans, die für Auswärtsspiele ihrerer Manschaft teilweise bereits gesperrt wurden. „Sie durften kein einziges Auswärtsspiel in der Eredivisie besuchen, aber heute Abend dürfen sie endlich dabei sein“, kommentiert ein User auf der Plattform X. Im Netz regte sich auch Kritik am übertriebenen Verhalten der Fußball-Fans.
Polizei: Weitere Eskalationslinie bei Schalke-Testspiel überschritten
Nun laufen die Ermittlungen zu dem Vorfall. Es seien im Nachgang einige Personalien von Tatverdächtigen festgestellt worden - unter anderem in einer Gaststätte, in der Schalker und mit ihnen befreundete Fans aus dem niederländischen Enschede zu Gast waren, heißt es von Seiten der Polizei.
Der leitende Polizeidirektor Peter Both sprach von einer weiteren überschrittenen „Linie der Eskalation“, wenn die Polizei auch vermeintliche Freundschaftsspiele mit massiven Kräften schützen müsse. Die Polizei will Gespräche dazu führen, wo derartige Spiele des Vereins in Zukunft stattfinden können, um die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten. (oke/dpa)