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Vor Urteil im Fall PotocnikWeitere schwere Vorwürfe gegen Führung von Olimpija Ljubljana

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Streitobjekt: Jaka Cuber Potocnik (M.), Torjäger der U19 des 1. FC Köln.

Nachdem der 1. FC Köln Strafanzeige wegen versuchten Betrugs gegen drei Funktionäre von Olimpija Ljubljana gestellt hat, droht der Clubspitze nun auch in Slowenien Ärger.

Bei Olimpija Ljubljana, dem Gegner des 1. FC Köln im Transferstreit um Jaka Cuber Potocnik, herrscht wieder einmal Unruhe. Die aus Münchener Investoren bestehende Vereinsführung sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, der Mannschaft die auf internationaler Bühne eingespielten Prämien nicht auszahlen zu wollen – angeblich wegen schlechter Leistungen, die zum Vorrunden-Aus in der Europa Conference League geführt hätten.

Die Teilnahme am dritthöchsten europäischen Vereinswettbewerb soll dem slowenischen Hauptstadtclub, der in der Meisterschaft derzeit nur auf Platz zwei rangiert, Einnahmen in Höhe von rund vier Millionen Euro beschert haben. Zugleich schulde die Clubspitze den Spielern noch Prämien für den letztjährigen Gewinn des Doubles. Zuerst berichtete der Sportsender „Sportklub“. Inzwischen hat sich die slowenische Spielergewerkschaft SPINS in die Angelegenheit eingemischt und Olimpijas Führung mit schwerwiegenden Konsequenzen gedroht.

Der 1. FC Köln hatte nach der Anhörung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) im September Anzeige wegen versuchten Betrugs gegen drei Olimpija-Funktionäre gestellt. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen eingeleitet. Ljubljana fordert für Potocnik 2,5 Millionen Euro Ablöse, der FC will eine vollständige Aufhebung der von der Fifa verhängten Transfersperre erreichen. Mit einem Urteil des CAS ist noch in diesem Jahr zu rechnen.