Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Vertrag läuft aus1. FC Köln nimmt Verhandlungen mit Dejan Ljubicic auf

Lesezeit 2 Minuten

Seit Sommer 2021 beim 1. FC Köln: Dejan Ljubicic.

Der österreichische Mittelfeldspieler knüpft seinen Verbleib beim 1. FC Köln an eine bestimmte Bedingung. Das sagt sein Berater über den Stand der Verhandlungen und die Chancen der Geißböcke.

Der 1. FC Köln und Dejan Ljubicic haben Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung aufgenommen. Nach Rundschau-Informationen kam es am Montag zu einem Treffen zwischen FC-Sportchef Christian Keller und Ljubicics Berater Christian Marth. Der Wiener Jurist war tags zuvor zum Zweitliga-Derby gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) angereist. „Es war ein gutes Gespräch in einer angenehmen Atmosphäre“, teilte Marth auf Anfrage dieser Zeitung mit. Eine entscheidende Annäherung sei allerdings noch nicht gelungen – und dürfte wohl noch etwas auf sich warten lassen. „Das wechselseitige Interesse an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit ist weiterhin sehr hoch. Solange sich jedoch keine klare sportliche Tendenz abzeichnet, ist es schwierig“, erklärte Marth.

Der 1. FC Köln bleibt unser erster Ansprechpartner. Dejan weiß, was er an Köln hat, und dass er hier über ein gewisses Standing verfügt.
Christian Marth, Berater von Dejan Ljubicic

Dejan Ljubicic hatte angekündigt, eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages an das Gelingen des direkten Wiederaufstiegs zu knüpfen. „Das Ziel jedes Spielers ist es, in der Ersten Liga zu spielen. Das kann ich so offen und ehrlich sagen“, machte Ljubicic in einem Interview mit dieser Zeitung in der Winterpause deutlich. Marth präzisierte nun: „Das aus der Ersten Liga vorhandene Interesse an Dejan bestätigt uns in unserer Haltung.“ Erschwert werden die Verhandlungen durch die Ende Februar noch ungewisse zukünftige Ligazugehörigkeit des FC. Mit dem unnötigen Punktverlust gegen Düsseldorf verpasste es der Favorit einmal mehr, sich etwas Luft im engen Aufstiegsrennen der 2. Liga zu verschaffen. Ljubicics Hoffnung, auch hinsichtlich seiner persönlichen Planungen frühzeitig über eine klare sportliche Richtung bei den Geißböcken zu verfügen, entwickelt sich somit zunehmend zur Geduldsprobe. Vor der gleichen Herausforderung stehen die Kölner im Übrigen auch bei Offensivspieler Linton Maina. Der Vertrag des von Bundesligist Werder Bremen umworbenen Leistungsträgers läuft ebenfalls aus.

Dejan Ljubicic hat sich aus seinem Leistungstief gekämpft

Dennoch dürfen sich die Geißböcke berechtigte Hoffnungen auf einen Verbleib von Dejan Ljubicic machen. „Der 1. FC Köln bleibt unser erster Ansprechpartner. Dejan weiß, was er an Köln hat, und dass er hier über ein gewisses Standing verfügt“, bekräftigte Christian Marth. „Warum nicht? Das kann ich mir vorstellen. Ich schließe nichts aus“, antwortete Ljubicic kürzlich im Rundschau-Interview auf die Frage, ob ein Verbleib über Sommer 2025 für ihn infrage käme. Nach einem längeren Leistungstief, für das der Vater zweier kleiner Kinder im vergangenen Sommer private Gründe öffentlich gemacht hatte, haben sich Dejan Ljubicics Leistungen wieder stabilisiert. In 22 Pflichtspielen der laufenden Saison gelangen dem laufstarken Mittelfeldspieler fünf Tore und drei Vorlagen, darunter der entscheidende Treffer zum Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals.