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U21-EuropameisterschaftFC-Profi Nikola Soldo mit Kroatien frühzeitig ausgeschieden

Lesezeit 2 Minuten
Nikola Soldo

FC-Profi Nikola Soldo ist derzeit auch bei der kroatischen U21 nur Ersatz.

Nikola Soldo und der kroatische Nachwuchs haben bei der U21-Europameisterschaft nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Auch beim 0:1 gegen Spanien saß der Innenverteidiger des 1. FC Köln nur auf der Bank.

Nikola Soldo muss bei der U21-Europameisterschaft in Rumänien und Georgien schon nach der Vorrunde die Koffer packen. Der Innenverteidiger des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat mit dem kroatischen Nachwuchs auch das zweite Gruppenspiel verloren. Nach der am Ende unglücklichen 0:1 (0:1)-Niederlage am Samstagabend gegen Titelanwärter Spanien haben die Osteuropäer in der Gruppe B frühzeitig keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

Stattdessen haben Spanien sowie die Ukraine, gegen das Kroatien zum Auftakt 0:2 verloren hatte, das Viertelfinalticket bereits gelöst. Das Tor des Tages in Bukarest erzielte Abel Ruiz nach nur 20 Sekunden. Damit ist das letzte Gruppenspiel Kroatiens am Dienstag (20.45 Uhr, ran.de) gegen den ebenfalls noch punktlosen Gastgeber Rumänien bedeutungslos geworden.

Eric Martel und Denis Huseinbasic am Sonntag mit Deutschland unter Druck

Für Nikola Soldo verläuft das Turnier in gleich doppelter Hinsicht enttäuschend. Der FC-Profi saß auch in der zweiten Partie nur auf der Bank und musste dem Innenverteidigerduo um Bartol Franjic (VfL Wolfsburg) und Mauro Perkovic (Dinamo Zagreb) abermals den Vortritt lassen. Dabei hatte Soldo die Endrunde nutzen wollen, um wieder auf sich aufmerksam zu machen. Doch stattdessen hält die schwierige Phase des 22-Jährigen, der bei den letzten beiden Testspielen Kroatiens im März noch der Startelf angehörte, weiter an.

Soldo, beim FC nur Innenverteidiger Nummer vier, hatte in den letzten neun Saisonspielen nicht mal mehr im Kölner Kader gestanden. Der Sohn des früheren FC-Trainers Zvonimir Soldo könnte daher Wechselgedanken hegen. Sportchef Christian Keller bescheinigt dem 22-Jährigen zwar einen „Riesenentwicklungssprung“ und verfolgt „keine Verkaufsabsicht“, sagt aber auch: „Ich möchte andererseits nicht ausschließen, dass es im Sommer zu einer Veränderung kommt.“ Soldos Vertrag läuft noch bis 2025. Das Defensiv-Talent war am Deadline Day im Spätsommer 2022 für eine geringe Ablöse aus Kroatiens erster Liga von Lokomotive Zagreb nachverpflichtet worden und absolvierte in seiner ersten Saison beim FC elf Pflichtspiele.

In Eric Martel und Denis Huseinbasic sind die Geißböcke mit zwei weiteren Talenten bei der U21-Europameisterschaft vertreten. Das Kölner Duo trifft am Sonntag (18 Uhr, Sat.1) mit Deutschland im zweiten Turnierspiel auf Tschechien. Nach dem dürftigen 1:1 gegen Israel steht die DFB-Auswahl unter Druck. Huseinbasic kam 73 Minuten zum Einsatz, Martel wurde acht Minuten vor Schluss eingewechselt.