Weitere Neuigkeiten im Transferstreit um Jaka Cuber Potocnik: Auch der gesperrte Torjäger der U19 des 1. FC Köln wehrt sich und hat Antrag auf Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eingelegt.
TransferstreitAuch FC-Talent Jaka Cuber Potocnik zieht vor den CAS
Neben dem 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana hat auch Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik Antrag auf Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eingelegt. Das erfuhr die Rundschau auf Anfrage beim CAS. Das Schiedsgericht mit Sitz im schweizerischen Lausanne bestätigte zudem den fristgerechten Eingang der Anträge aller drei Parteien. Die Frist war am Mittwoch abgelaufen. Der CAS kündigte an, sich am Montag per Pressemitteilung zu dem Fall zu äußern.
Der Kölner U19-Torjäger Jaka Cuba Potocnik war von der Fifa mit einem sofort gültigen viermonatigen Spielverbot belegt worden. Deshalb fehlte der gebürtige Slowene seiner Mannschaft im verlorenen Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen Mainz 05. Auch im Endspiel des DFB-Juniorenpokals am 30. April in Babelsberg gegen Schalke 04 darf Potocnik nicht mitwirken. Zudem soll der 17-Jährige unter Mithaftung des FC 51.750 Euro Schadensersatz an seinen slowenischen Ex-Club zahlen.
Potocnik fehlt der U19 des 1. FC Köln in den wichtigsten Spielen der Saison
Gegen den 1. FC Köln war eine einjährige Transfersperre verhängt worden. Diese will der Bundesligist im ersten Schritt aussetzen lassen, um im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können. Olimpija Ljubljana wiederum fordert mit 2,5 Millionen Euro eine weitaus höhere Entschädigung, als den im Urteil der Fifa festgelegten Betrag. Als Grundlage für diese Summe nennt der frischgebackene slowenische Meister ein Angebot, das er von Dinamo Zagreb erhalten haben will.
Die Fifa-Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten hatte den 1. FC Köln in ihrem einstimmigen Urteil vom 1. Februar der Anstiftung zum Vertragsbruch für schuldig befunden. Außerdem soll Potocnik seinen ursprünglich bis 2024 laufenden Jugendvertrag bei Ljubljana im Januar 2022 ohne triftigen Grund gekündigt haben. Die Kölner argumentieren, Potocnik habe seinen Kontrakt wegen zahlreicher Vertragsverletzungen seitens der Slowenen gekündigt.