Mit Verspätung ist der 1. FC Köln in seinem Trainingslager in Bad Waltersdorf eingetroffen. Nachdem der Linienflug von Köln/Bonn nach Wien rund 90 Minuten später als geplant abgehoben war, musste die für Sonntagabend vorgesehene erste Einheit im Thermenstadion abgesagt werden. Daher geht die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber erst am Montagvormittag erstmals auf den Platz.

Nach den schweren Verletzungen von Kapitän Florian Kainz und Linksverteidiger Max Finkgräfe (siehe unten stehender Bericht) sah sich Struber dazu gezwungen, auf die ursprünglich angekündigte Streichung weiterer Spieler zu verzichten. „Der Kader hat sich von selbst verkleinert“, bedauert der FC-Trainer, dessen Aufgebot für den einwöchigen Aufenthalt in der Steiermark vier Torhüter und 25 Feldspieler umfasst. Zu ihnen zählen auch Linton Maina, Luca Waldschmidt, Mark Uth, Marvin Obuz, Elias Bakatukanda und Rasmus Carstensen, die in dem Doppeltest vor der Abreise nach Österreich allesamt fehlten.

Ob der angespannten Personallage will Struber mit Bedacht vorgehen: „Es gibt ein paar Jungs, die waren lange raus. Jetzt müssen wir sie so zurückführen, dass wir keine Abkürzungen nehmen, damit nicht wieder etwas passiert. Wir wollen sie so belasten, damit sie stabil drinbleiben. Wir haben zwei Testspiele und müssen die Spielminuten gut verteilen.“ Am Mittwoch testen die Kölner in Bad Waltersdorf gegen den englischen Zweitligisten Swansea City. Die Generalprobe vor dem Ligastart erfolgt am Samstag (beide 16 Uhr) in Sankt Veit an der Glan gegen den italienischen Erstligisten Udinese Calcio.