Marvin Obuz konnte sich in der Zweitliga-Hinrunde beim 1. FC Köln noch nicht entscheidend durchsetzen. Das möchte der 22-Jährige in der Rückrunde schaffen.
Trainingslager 1. FC KölnMarvin Obuz will sich durchbeißen
Marvin Obuz gehört zu den Spielern im Kader des 1. FC Köln, die Gerhard Struber gerne und oft lobt. Der Trainer des Fußball-Zweitligisten hinterlässt dabei jedes Mal den Eindruck, dass es ihm besonders leidtut, dass er den 22-jährigen Rechtsaußen nicht öfter zum Einsatz bringen kann. Viermal wechselte der Österreicher Obuz im Verlauf der Hinrunde in der Liga ein, die gesamte Spielzeit des Deutsch-Türken summiert sich auf schmale 82 Minuten. Dazu kommt noch ein Joker-Kurzeinsatz im DFB-Pokal beim 3:0-Heimsieg gegen Bundesligist Holstein Kiel.
„So ein Lob des Trainers hört ein Spieler immer gerne. Die Gespräche mit Gerhard Struber sind sehr offen und sehr gut. Es ist ein ehrlicher Austausch“, sagte Obuz am Dienstag im Trainingslager des FC in Estepona. Ein Lob als Antrieb, um sich bei den Geißböcken durchzubeißen und in der Rückrunde auf mehr Spielzeit zu kommen. „Ich kann nur mein Bestes geben und hoffen, dass die Spielzeit kommt. Ich glaube fest daran, dass sie kommen wird und gehe es positiv an. Ich muss die Spielzeit dann aber auch gut nutzen und muss gut spielen“, nahm sich der Angreifer in die Pflicht.
Marvin Obuz hatte nach einer hervorragenden Saison als Leihspieler beim Drittligisten Rot-Weiss Essen (7 Tore und 14 Vorlagen in 34 Spielen) Pech, dass er aufgrund einer Verletzung später in die Vorbereitung einsteigen musste. „Den Anfang zu verpassen, ist immer ungünstig. Einem fehlen die ersten Teile und der erste Eindruck des neuen Trainers“, räumte der im FC-Nachwuchs ausgebildete Obuz ein.
Aus seinen wenigen Chancen, zu zeigen, was er kann, hat er seiner Meinung nach zu wenig gemacht: „Die anderen Jungs haben natürlich einen guten Job gemacht. Ich war mit meinen Leistungen nicht so zufrieden. Das geht auf jeden Fall besser und das möchte ich in der Rückrunde zeigen.“
Testspiele gegen Lugano und Viktoria Köln als Gelegenheiten
Eine Winterleihe kam für Obuz im Gegensatz zu Innenverteidiger Elias Bakatukanda nicht infrage. Auch über die Zeit nach der Saison, wenn sein Vertrag beim FC ausgelaufen ist, will er sich aktuell noch nicht allzu viele Gedanken machen: „Ich habe gerade wenig Spielzeit und denke weniger an meinen Vertrag als daran, mehr zu spielen.“
Die nächsten Gelegenheiten, sich zu zeigen, hat Obuz am Freitag, wenn es in Marbella im Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten FC Lugano geht, und am 14. Januar, wenn der FC im Franz Kremer-Stadion um 14 Uhr auf den Drittligisten FC Viktoria Köln trifft. „Für mich sind diese Spiele sehr wichtig. Eine Chance ans Spielen zu kommen und diesen Flow dann wieder mitzunehmen, um gute Spiele zu spielen und Selbstvertrauen zu tanken.“