Beim Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen ist die Situation zwischen Fans und Polizei eskaliert.
Randale bei Spiel des 1. FC KölnOrdner bewusstlos geschlagen – zehnjähriges Kind verletzt
Zwei Beamte wurden verletzt und ein Leverkusener Ordner wurde bewusstlos geschlagen. Auch ein zehnjähriges Kind wurde verletzt, wie die Kölner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Das Kind sei von Resten der abgebrannten Pyrotechnik getroffen worden. Diese Pyrotechnik war im Leverkusener Block abgebrannt worden und dann auf das Kind im Unterrang herabgefallen. Mit einer Brandblase sei das Kind von Sanitätern versorgt worden. Der junge Fan war mit den Eltern im Stadion. „Wer es noch nicht immer wahrhaben will.
Pyrotechnik ist gefährlich“, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn der Rundschau. Ob die Eltern Strafanzeige gestellt haben, sei noch unklar. Wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte, wird gegen zehn Menschen wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt, zwei von ihnen befinden sich in Polizeigewahrsam. Demnach wurden Pyrotechnik, Fahrräder, Äste und Steine auf die Einsatzkräfte geworfen. Gegen Ende des Fußballspiels gingen im Stadion nach Angaben der Polizei mehrere Anhänger beider Lager aufeinander los. Ein Ordner wurde dabei mit einem Faustschlag am Kopf getroffen und brach bewusstlos zusammen. Den Angaben zufolge wurde er schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nach dem Spiel kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung zwischen drei Fans. Als die Polizei eingriff und die Beteiligten trennte, kamen die Teilnehmer eines Fanmarsches hinzu und griffen die Einsatzkräfte an. Der Marsch hatte gerade mit 500 Menschen begonnen. Nach Angaben der Polizei wurde mit Gegenständen nach den Beamten geworfen. „Die Fußballchaoten haben alles geschmissen, was herumlag und sie gerade finden konnten“, sagte ein Polizist der Rundschau. Unterstützungskräfte umzingelten die Angreifer und verhinderten weitere Angriffe.(ta)