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Nach CAS-UrteilPotocnik vor Debüt im Profi-Training des 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten

Der Kölner U19-Torjäger Jaka Cuber Potoconik.

Wenn der 1. FC Köln am Dienstag das Training wiederaufnimmt, soll Jaka Cuber Potocnik erstmals dabei sein. Besteht derweil eine Chance, die Transfersperre etwas zu verkürzen?

Die Weihnachtstage hat Jaka Cuber Potocnik in der Heimat verbracht. Das Wiedersehen mit seiner Familie dürfte dem slowenischen Junioren-Nationalstürmer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln geholfen haben, um den Trubel um seine Person im Transferstreit mit Olimpija Ljubljana besser zu verdauen. Am Neujahrstag saß Potocnik im Flieger zurück Richtung Rheinland, wo er am Dienstag (14 Uhr) erstmals beim Training der FC-Profis mitwirken soll. Auf seine eigentlich längst geplante Eingliederung in die Bundesliga-Mannschaft war im Jahr 2023 wegen des laufenden Rechtsverfahrens noch verzichtet worden.

Noch keine Entscheidung über erneute Berufung

Nach Abschluss der Causa Potocnik, die mit der Bestätigung der einjährigen Transfersperre durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) den schlimmstmöglichen Ausgang für den Bundesligisten gefunden hat, soll der 18-Jährige nun schrittweise bei den Kölner Profis eingebaut werden. Für eine Belebung der lahmenden Offensive wird der U19-Torjäger zumindest kurzfristig jedoch nicht sorgen können. Potocnik, der erst die Hälfte seiner viermonatigen Sperre abgesessen hat, darf bis Mitte März an keinem Pflichtspiel teilnehmen.

Dass der 1. FC Köln erneut in Berufung geht und vor das Bundesgericht als höchste Schweizer Instanz zieht, gilt derweil als unwahrscheinlich. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Die Einspruchsfrist liegt bei 30 Tagen nach Erhalt des Urteils, das den Geißböcken am 21. Dezember 2023 vom CAS zugestellt worden war. Für eine komplette Anfechtung des Schuldspruchs müssten die Kölner schwerwiegende Verfahrensfehler nachweisen können.

Womöglich ergibt sich aber eine Chance, die bis Januar 2025 geltende Transfersperre zumindest um rund zwei Monate zu verkürzen. Dadurch, dass dem FC bereits in der Phase vom Erhalt des Fifa-Urteils Ende März bis zur vorläufigen Aussetzung durch den CAS Ende Mai 2023 personell die Hände gebunden waren, ist der Club über die Norm von Paragraf 17.4 des Fifa-Transfer-Reglements hinaus bestraft. Dieser legt fest, die Anstiftung zum Vertragsbruch mit einer zwei Wechselperioden langen Transfersperre zu ahnden.