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„Absolut bodenlos“Münster-Trainer wütet nach FC-Sieg und will Schiedsrichter zur Rede stellen

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Münsters Trainer Sascha Hildmann gestikuliert nach dem Spiel

Münsters Trainer Sascha Hildmann gestikuliert nach dem Spiel gegen en 1. FC Köln.

Nach dem Arbeitssieg des 1. FC Köln in Münster ging der Trainer des Aufsteigers verbal auf den Schiedsrichter los. Auch eine Aktion der Kölner ärgerte ihn.

Der 1. FC Köln ist nach seinem knappen Sieg in Münster vorübergehend auf Platz Drei in der Tabelle der Zweiten Bundesliga geklettert. Dementsprechend herrschte ausgelassene Stimmung bei den Kölnern um Trainer Gerhard Struber. Ganz anders die Stimmungslage jedoch bei dessen Gegenüber, Münster-Trainer Sascha Hildmann. Der machte nach dem Spiel vor den Sky-Mikros und auf der anschließenden Pressekonferenz seinem Ärger Luft.

Dabei war weniger die Leistung seiner Mannschaft Grund für den verbalen Ausraster. Vielmehr waren es mehrere Entscheidungen des Schiedsrichters Unparteiischen Felix Prigan (25, Deizisau/Baden-Württemberg), die den 58-Jährign auf die Palme brachten.

1. FC Köln: Münster-Coach Hildmann wütet nach Niederlage gegen den FC

„Ich fand den Schiedsrichter absolut bodenlos, muss ich ehrlich sagen. Wenn das Stadion schon nach zehn Minuten ,Schieber‘ ruft, sollte er sich mal Gedanken machen“, wütete der Coach zunächst bei Sky.

Dann legte er wenig später in der anschließenden Pressekonferenz nochmal einen drauf: „Es hat gar nichts damit zu tun, dass wir verloren haben, aber es waren so viele, so, so viele Entscheidungen, die gegen uns gepfiffen wurden oder wo wir kein Foul gepfiffen bekamen.“

Hildmann kritisiert Kölner Spieler für angebliches Zeitspiel

Hildmann wetterte weiter: „Gerade die letzten Minuten war es unfassbar: hohes Bein, gestrecktes Bein, Schubser – nix wurde gepfiffen. Das sind Dinge, die mich tierisch ärgern. Da will man mit dem Schiedsrichter reden und es passiert einfach nichts.“

Auch eine Aktion der Kölner sorge bei Münsters Trainer für großen Unmut. Im Mittelpunkt der Szene FC-Spieler Dominique Heintz, der nach einem Zweikampf etwas länger am Boden liegen blieb und somit wichtige Zeit für die Kölner von der Uhr nahm. : „Kann man sich auf den Platz legen? Mit Kopfverletzung ja, mit einem schmerzenden Bein nein. Ich weiß nicht, ob das alles unterbrochen werden muss. Das hat mich extremst abgenervt, deswegen bin ich ungehalten.“

Hildmann zeigte sich am Ende jedoch sportlich und wollte den „Sieg des 1. FC Köln nicht schmälern.“ Mit Schiedsrichter Prigan gab es an diesem Abend jeoch kein versöhnliches Ende mehr. Der Coach wollte den Schiri in den Katakomben zur Rede stellen, was dieser ablehnte. : „Ich meinte: ,Lass uns reden‘. Aber da heißt es nur: ,Ich muss rein, schrei nicht.‘ Ach – es ist echt manchmal ein bisschen viel.“ (red)