Der Klassenerhalt des 1. FC Köln in dieser Saison ist mindestens so wertvoll wie der Einzug in die Conference League nach der vergangenen Spielzeit.
Kommentar1. FC Köln hat eine wertvolle Entwicklung genommen
Es ist geschafft. Der 1. FC Köln hat sein vorderstes Saisonziel erreicht und bleibt Bundesligist. Die Geißböcke gehen damit tatsächlich in ihr fünftes Erstliga-Jahr hintereinander. Das hat es seit dem ersten Abstieg 1998 nicht mehr gegeben und zeigt, dass der FC dem Ziel, sich in der Beletage des deutschen Fußballs zu etablieren, näher kommt. Im Profisport wird gerne verglichen, also soll der Blick zurück zum gleichen Zeitpunkt der Saison 2021/22 gehen. Der aus der Relegation empor gestiegene FC stand im ersten Jahr unter Trainer Steffen Baumgart nach 31 Spielen mit 49 Punkten auf Platz sieben und der Schwelle zu den Europapokal-Rängen. Der Klassenerhalt war längst eingetütet.
Aktuell stehen die Kölner bei 38 Zählern, sind Elfter und haben mit Europa nichts zu tun. Rein statistisch gesehen also ein Rückschritt. Der erneut bestandene Kampf gegen den Absturz in die 2. Liga darf aber als mindestens genauso, wenn nicht sogar noch wertvoller eingestuft werden, als der Einzug in die Conference League.
Der FC hat nach dem Abgang wichtiger Spieler wie Özcan und Modeste, der kräftezehrenden Reise durch Europa und inmitten einschneidender Veränderungen im Club mit drei neuen Geschäftsführern gezeigt, was er als Kollektiv auch in schwierigen Zeiten zu leisten in Stande ist. Zusammenhalt und Klarheit im sportlichen Bereich bleiben die Basis für eine wertvolle Entwicklung des FC und damit Vorbild für alle anderen, im Wandel befindlichen Abteilungen des Vereins.