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Nach Weggang vom 1. FC Köln
Trennung von Justin Diehl mit Top-Berater sorgt für Wirbel

Lesezeit 2 Minuten
Kölns Justin Diehl

Justin Diehl, hier noch im Trikot des 1. FC Köln.

Unter mysteriösen Umständen trennt sich Fußball-Talent Justin Diehl von Top-Berater Roger Wittmann nach seinem kürzlichen Wechsel zum VfB Stuttgart.

Wenige Monate nach seinem Abgang vom 1. FC Köln hat Justin Diehl (19/VfB Stuttgart) nach Rundschau-Informationen die Zusammenarbeit mit Berater-Schwergewicht Roger Wittmann beendet. Auch das Branchenportal „transfermarkt.de“ listet Diehl nicht mehr als Klienten Wittmanns. Der Vorgang ist deshalb pikant, weil die von Wittmann geleitete Agentur Rogon als treibende Kraft für den Wechsel des FC-Eigengewächses galt.

Das Scheitern der Bemühungen, den zum 30. Juni 2024 ausgelaufenen Vertrag des Offensivtalents zu verlängern, war am Geißbockheim zu einem maßgeblichen Teil an Diehls einflussreichem Umfeld ausgemacht worden. Rogon eilt bei der Betreuung junger Spieler ein umstrittener Ruf voraus. Im vergangenen Jahr setzte der französische Club FC Metz ein Zeichen, indem er seinen Nachwuchsspielern ein Verbot aussprach, sich mit der deutschen Agentur einzulassen.

Wegen seines fehlenden Bekenntnisses zu den Geißböcken war der gebürtige Kölner Diehl in der Hinrunde der Abstiegs-Saison aus dem Profikader verbannt worden. Auch die zur Rückrunde erfolgte Begnadigung konnte das belastete Verhältnis zwischen Club- und Spielerseite nicht mehr dauerhaft reparieren. Wittmann brachte Diehl daraufhin ablösefrei beim VfB Stuttgart unter, der neben einem Fünfjahresvertrag mit einem Millionenhandgeld gelockt haben soll.

Diehls erste Schritte in der Ferne verliefen allerdings holprig. Im Zuge einer Schulterverletzung ist der Tempo-Dribbler bislang nur zu drei Kurzeinsätzen für die VfB-Profis gekommen. Auch verpasste er den Sprung in den Champions League-Kader. Die genauen Hintergründe zur Trennung Diehls von seinem Berater sind noch unklar. Wittmann bestätigte gegenüber der Rundschau das Ende der Zusammenarbeit und ließ dabei fallen, dass der 19-Jährige künftig von seiner Mutter beraten wird. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle wollte sich unter Verweis auf den Zuständigkeitsbereich des Spielers nicht äußern.