Der 1. FC Köln und Ondrej Duda (28) gehen endgültig getrennte Wege. Der seit Januar an Hellas Verona verliehene slowakische Nationalspieler wechselt zur Saison 2023/24 fest zu den Norditalienern. Durch den Klassenerhalt von Hellas, das am Sonntagabend das Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Serie A gegen Spezia Calcio auch ohne den verletzten Duda mit 3:1 (3:1) gewann, greift eine Kaufpflicht. Das bestätigte FC-Sportchef Christian Keller der Rundschau.

Der Wechsel spült eine Ablösesumme in Höhe von kolportierten 2,5 Millionen Euro in die leeren Kassen des 1. FC Köln. Duda soll in Verona einen Dreijahresvertrag erhalten. Er ist der nunmehr fünfte Großverdiener, der die Geißböcke im Sommer verlässt. Der FC spart damit ein weiteres üppiges Jahresgehalt von rund zwei Millionen Euro ein und gibt obendrein einen Spieler fest ab, der sportlich seit geraumer Zeit kaum noch eine Rolle gespielt hatte.

Ondrej Duda fremdelte mit der intensiven Spielweise des 1. FC Köln

Ondrej Duda war im September 2020 für sieben Millionen Euro Ablöse von Hertha BSC ans Geißbockheim gewechselt. Nach einer guten ersten Saison, in der Duda unter Markus Gisdol zum Topscorer (7 Tore/7 Vorlagen) avancierte und somit maßgeblichen Anteil am Nicht-Abstieg hatte, ging es für den Techniker bergab. Duda fremdelte mit der intensiven Spielweise, die die Kölner seit der Amtsübernahme von Trainer Steffen Baumgart auszeichnet.

In der Saison 2021/22 kam Duda in 31 Punktspielen auf nur noch zwei Tore, in der Hinserie der gerade abgelaufenen Bundesliga-Runde ging er in 13 Einsätzen dann komplett leer aus. Auch in den 15 Partien, die Duda bis zu seiner im Mai erlittenen Kreuzbandverletzung für Verona bestritt, konnte er nichts Zählbares beisteuern. Nun verlässt er den FC nach 88 Pflichtspielen (11 Tore/9 Vorlagen) endgültig. Specia Calcio ist derweil nach Sampdoria Genua und US Cremonese dritter Absteiger aus der Serie A.