Der 1. FC Köln hat seine erste Einheit im Trainingslager von Estepona hinter sich und Trainer Gerhard Struber zeigt sich angetan und wünscht sich weitere Neuzugänge.
FC-TrainingslagerGerhard Struber braucht keinen Aktionismus
Von Martin Sauerborn
Lesezeit 3 Minuten
Es geht los: FC-Trainer Gerhard Struber und sein Team bei der Arbeit im Estepona Football Center.
Copyright: Marc Merten
Die Sonne scheint am Samstag über dem Estepona Football Center, das Thermometer zeigt frühlingshafte 18 Grad Celsius. Das hebt die Laune beim Tross des 1. FC Köln, der sein Wintertrainingslager in der Kleinstadt an der andalusischen Küste gut 30 Kilometer westlich von Marbella bezogen hat. Trainer Gerhard Struber kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er nach der ersten Einheit in die Mixed Zone kommt. Der 47-jährige Österreicher sprach über...
... die Bedingungen im Trainingslager: Die ersten Eindrücke sind sehr gut. Wir sind im Hotel Kempinski gut untergebracht, haben hier auf dem Platz fantastische Bedingungen und sind gut vorbereitet. Auch das Wetter spielt eine Rolle. Wir genießen es.
...die Schwerpunkte des Trainingslagers: Wir wollen noch tiefer in unsere Prinzipien einsteigen, wollen uns in den Details verbessern, in unserer Spielweise noch kontrollierter werden und besser ins letzte Drittel kommen. Wichtig ist zudem, die Synchronizität in den Distanzen zu verbessern, damit wir mit einer hohen Intensität und Aggressivität immer gleichzeitig gute Distanzen einhalten.
Gazi hat schon einen guten Eindruck davon, was hier auf ihn zukommt.
...die Arbeit neben dem Trainingsplatz: Wir werden die Zeit im Hotel nutzen, um zusammenzukommen, um über technische und taktische Themen zu sprechen. Wir haben genügend Möglichkeiten, ums uns gut und intensiv mit den Jungs auszutauschen.
...die ersten Schritte von Neuzugang Jusuf Gazibegovic beim FC: Ich hatte am Donnerstag die Gelegenheit, mit ihm von Salzburg aus nach Köln zu reisen. Er hat im Herbst schon viel von unseren Spielen gesehen und freut sich wirklich sehr auf den FC. Gazi hat schon einen guten Eindruck davon, was hier auf ihn zukommt. Inhaltlich ist er ein Spieler, der viel mitbringt.
Wir machen uns keinen Druck und tauschen uns aktuell mit einigen Spielern aus.
...weitere Neuzugänge in der Winterpause: Wir haben mit Gazi eine wichtige Verstärkung bekommen und werden nun versuchen, bis zum Ende des Transferfensters noch das eine oder andere möglich zu machen. Wir brauchen dabei keinen Aktionismus, denn es muss das Richtige sein. Wir machen uns keinen Druck und tauschen uns aktuell mit einigen Spielern aus.
...die bevorstehende Leihe von Innenverteidiger Elias Bakatukanda: Wir wollen für Ele einen Club mit einem Trainer finden, der ihm das Vertrauen gibt. Also nicht nur ein Verein, der ihn einfach nur aufnimmt, sondern ein Trainer, der an ihn glaubt, der ihm Spielzeit gibt, die er braucht, um sich weiterzuentwickeln. Wir befinden uns in einem guten Austausch mit einem sehr interessanten Verein und ich hoffe, dass es in absehbarer Zeit eine Entscheidung gibt.
...die U21-Spieler, die mit im Trainingslager sind: Das sind alles Jungs, die ihre Qualität haben und die uns hier von der Manpower unterstützen. Wir wissen, was wir an den Jungs haben, müssen aber deutlich machen, dass wir uns von extern verstärken wollen. Für den Job, den wir zu erledigen haben, sind sie noch nicht so weit.