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FC-EinzelkritikSprechchöre für Selke, Kainz als starker Zehner

Lesezeit 3 Minuten
Florian Kainz erzielt vom Elfmeterpunkt das 1:0 für den 1. FC Köln.

Florian Kainz erzielt vom Elfmeterpunkt das 1:0 für den 1. FC Köln.

Der 1. FC Köln hat zum ersten Mal seit 2014 wieder in Hoffenheim gewonnen. Beim 3:0 überzeugten die Kölner vor allem defensiv. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Musste gegen Angelino in der 48. Minute zum ersten Mal überhaupt ernsthaft eingreifen. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff. Note: 3

Benno Schmitz: Einige Fehlpässe zu viel in der ersten Hälfte und im Glück, dass er für ein taktisches Foul nicht Gelb sah. Insgesamt aber solide unterwegs. Note: 3,5

Timo Hübers: Nicht so häufig im Blickpunkt wie sein Nebenmann Chabot, aber im eigenen Strafraum immer Herr der Lage. Davon konnte den Abwehrchef auch Baumgartners schmerzhafter Ellbogencheck gegen den Hinterkopf (30.) nicht abhalten. Note: 2,5

Jeff Chabot: Immer da, immer nah: Der Innenverteidiger ist am Boden und in der Luft die Zweikampf-Versicherung der Kölner. Extrem aufmerksam, als er vor dem 1:0 mit einem energischen Lauf einen Eckball für die TSG verhinderte und damit den FC-Gegenangriff überhaupt erst möglich machte. Note: 1,5

Jonas Hector: Dreimal in Serie hatte der Kapitän hintereinander gegen Hoffenheim gefehlt. Im Wissen, dass er an diesem Tag das Geheimnis um seine sportliche Zukunft würde lüften können, legte er einen starken, abgeklärten Auftritt hin, der deutlich machte, welch große Lücke sein Abschied im Sommer hinterlassen wird. Der Kapitän lieferte defensiv eine seiner wohl besten Leistungen im FC-Trikot ab und führte sein Team von hinten links spielstark zum Sieg. Note: 2

Eric Martel: Verhinderte mit einem Mega-Block gegen Kramaric den sicheren Anschlusstreffer der TSG (58.). Verdichtete laufstark im Zentrum mit Skhiri die Räume nahezu perfekt. Note: 2,5

Ellyes Skhiri: Zuverlässig in der Organisation der Kölner gegen den Ball und gewohnt laufstark. Insgesamt ein für seine Verhältnisse eher unauffälliger Auftritt des Sechsers. Note: 3

Dejan Ljubicic: Als Achter nicht so auffällig wie zuletzt als Sechser gegen Mainz. Haderte deshalb wohl mit zunehmender Spielzeit zu sehr mit sich. War gar nicht nötig, denn seine Leistung war absolut solide. Note: 3

Florian Kainz: Fühlt sich auf der Zehn weiter pudelwohl. Immer anspielbar und ständig bereit für den entscheidenden Pass. Dazu noch Tor und Assist - mehr geht kaum. Note: 1,5

Linton Maina: Zunächst etwas zaghaft, dann holte er den Elfmeter heraus und war auf Betriebstemperatur. Wechselte mit Ljubicic immer wieder die Seiten und machte den FC damit schwer ausrechenbar. Verzettelte sich bei einem aussichtsreichen Konter (55.). Note: 3

Davie Selke: Sehr viele Aktionen in der ersten Hälfte. Dabei zunächst nicht immer glücklich, er kämpfte sich so aber ins Spiel und belohnte sich mit dem 2:0. Bei seiner Auswechslung (62.) verabschiedeten ihn die FC-Fans mit Sprechchören. Note: 2

Steffen Tigges (ab 62.): Hatte die beste FC-Chance der zweiten Hälfte, zielte aber zu weit nach links. Fleißiger Anläufer bis zum Schlusspfiff. Note: 3,5

Jan Thielmann: Ackerte eine halbe Stunde lang gegen den Ball und half so, dass der FC erst in der Nachspielzeit ein Gegentor kassierte. Belohnte seinen enormen Fleiß mit dem Treffer zum 3:0. Note: 2,5