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Fall Potocnik1. FC Köln beauftragt externe Anwaltskanzlei mit Aufarbeitung

Lesezeit 1 Minute

Muss den FC verlassen: Vorstandsberater Jörg Jakobs.

Folgen nach dem Aus von Vorstandsberater Jörg Jakobs weitere personelle Konsequenzen beim 1. FC Köln?

Der 1. FC Köln hat eine externe Anwaltskanzlei mit der Aufarbeitung der Affäre „Jaka Cuber Potocnik“ beauftragt und den Juristen sämtliche relevante Unterlagen zur Verfügung gestellt. Präsident Werner Wolf hatte eine solche Aufarbeitung beim Mitgliederstammtisch des Fußball-Bundesligisten im Januar angekündigt.

Die Verpflichtung des damals 16-jährigen Potocnik am 31. Januar 2021 von Olimpija Ljubljana hatte für den FC schwerwiegende Folgen. Die Fifa verurteilte die Kölner zu einer Transfersperre von zwei Perioden, die der Internationale Sportgerichtshof (CAS) am 21. Dezember 2023 bestätigte. Die Begründung: Der FC habe den Spieler Potocnik zum Vertragsbruch angestiftet. Als Beweis galt den Richtern in Lausanne der Kontakt des damals als Interims-Sportchef fungierenden Jörg Jakobs und Potocniks Berater Goran Sukalo zu Ljubljanas Jugendspieler.

Als erste Konsequenz aus der internen Aufarbeitung beendete der FC-Vorstand am Mittwoch die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Berater Jörg Jakobs in Form einer schmucklosen Pressemitteilung. Eine Trennung, die in gegenseitigem Wissen in Vorbereitung war, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen sollte. Eine Indiskretion brachte den Vorgang aber schon am Mittwoch an die Öffentlichkeit, so dass der Vorstand sich veranlasst sah, sofort zu handeln.