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Einzelkritik 1. FC KölnSlapstick-Einlage von Gazibegovic - Sorgen um Maina

Lesezeit 3 Minuten

FC-Tempodribbler Linton Maina musste noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden und droht mit einer Knöchelverletzung auszufallen.

Der 1. FC Köln hat mit einer 0:1-Niederlage beim Karlsruher SC den nächsten Rückschlag im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga kassiert. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Der Torhüter erlebte eine beschäftigungslose erste Halbzeit, bei der er nur bei der Verarbeitung von Rückpässen gefordert war. Am Gegentor schuldlos. Verhinderte in der Nachspielzeit gegen den frei stehenden Schleusener die endgültige Entscheidung. Note: 3

Timo Hübers: Der Kapitän ging als Eigentorschütze in die Statistik ein, obwohl er gar nichts dafür konnte. Ordentliche Leistung, hatte allerdings auch deutlich weniger zu tun als erwartet. Note: 3

Joel Schmied: Der Pechvogel aus der Vorwoche wurde kaum gefordert – ein dankbarer Wiedereinstieg nach seinem Hand-Aussetzer im Derby. Als Reaktion auf den Rückstand zu Gunsten von Offensivspieler Huseinbasic ausgewechselt. Note: 3

Dominique Heintz: Schaltete sich vor der Pause in Ermangelung an Defensivaufgaben zweimal mit nach vorne ein. Brachte hinter beide Kopfbälle aber zu wenig Druck. In seinem Kerngebiet gewohnt zuverlässig. Note: 3

Jusuf Gazibegovic: Trug mit einer Slapstick-Einlage die Hauptschuld am 0:1, indem er Hübers aus kurzer Distanz anschoss, anstatt den Ball zu klären. Schob über rechts viel zu selten mit an, ein klarer Rückschritt gegenüber seiner verbesserten Leistung gegen Düsseldorf. Note: 5

Eric Martel: Der Stammsechser fügte sich nach seiner Muskelverletzung mit einer kämpferischen Vorstellung ein. Rasselte früh mit Kaufmann zusammen. Krümmte sich vor Schmerzen, konnte aber weitermachen (11.). Nach vorne fehlten aber auch ihm die Impulse. Note: 3

Max Finkgräfe: Der Vertreter des gelbgesperrten Leart Pacarada legte zuletzt Extraschichten ein, um sich aus seinem Formtief zu befreien. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte. Der Youngster stand defensiv ordentlich, war im Vorwärtsgang jedoch häufig allein auf weiter Flur unterwegs. Note: 3

Dejan Ljubicic: Kam in der 19. Minute aus guter Position zum Abschluss, zielte jedoch ohne Überzeugung genau in die Arme von Weiß. Eine enttäuschende Leistung des Mittelfeldspielers, dem es an Durchschlagskraft fehlte. Note: 4,5

Florian Kainz: Der Österreicher startete umtriebig, tauchte dann aber ab und verweigerte vor der Karlsruher Führung den Zweikampf gegen Kobald. Zu wenig Einfluss auf das Kölner Offensivspiel. Ein Rückfall nach seiner guten Leistung gegen Düsseldorf. Note: 5

Damion Downs: Der zuletzt angeschlagene Torjäger erhielt den Vorzug vor Imad Rondic. Vergab die frühe Führung, indem er aus spitzem Winkel etwas zu überhastet Weiß anschoss (11.). Suchte immer wieder den Weg in die Tiefe, wurde aber selten gefunden. Note: 4,5

Linton Maina: Humpelte nach 39 Minuten vom Feld und vergrößerte die Kölner Personalsorgen. Sein Tempo, mit dem er gleich zu Beginn eine Gelbe Karte gegen Kobald herausgeholt hatte, fehlte dem FC. Note: 3

Imad Rondic (ab 39.): Ersetzte den verletzten Linton Maina und bewegte sich wie schon gegen Düsseldorf in den ungefährlichen Räumen. Blieb ohne Abschluss. Der Winterzugang ist noch nicht die erhoffte Verstärkung. Note: 5

Denis Huseinbasic (ab 57.): Kam nach dem Rückstand ins Spiel, um das Offensivspiel anzukurbeln. Der Bosnier spielte allerdings zu mutlos, um eine Hilfe zu sein. Note: 4,5