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Einzelkritik 1. FC KölnLemperle knipst wieder und verletzt sich

Lesezeit 3 Minuten
Torjubel und Verletzung. Tim Lemperle (Mitte) mit Jan Thielmann (l.) und Leart Pacarada nach seinem Treffer zum 1:0.

Torjubel und Verletzung. Tim Lemperle (Mitte) mit Jan Thielmann (l.) und Leart Pacarada nach seinem Treffer zum 1:0.

Der 1. FC Köln hat sich bei Jahn Regensburg zum nächsten Sieg gequält. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Der Torwart war bei beiden Regensburger Eckbällen in der ersten Hälfte gefordert und reagierte zweimal auf der Torlinie ganz stark (28./43.). Nach dem Wechsel nicht mehr ernsthaft gefordert. Note: 2,5

Timo Hübers: Rückte auf die Position von Julian Pauli rechts in die Dreierkette. Wirkte dort wieder etwas unruhig und auf dem schwierigen Geläuf nicht immer standfest. Die Regensburger waren insgesamt aber zu harmlos, um das für sich ausnutzen zu können. Note: 4

Eric Martel: Nach dem Ausfall von Pauli erstmals von Beginn an im Zentrum der Dreierkette. Dort als Abwehrchef meistens Herr der Lage. Hatte bei Standards auch Gelegenheit, sich vorne einzuschalten. Note: 3

Dominique Heintz: Agierte zunächst mehr vorne als hinten und holte den Handelfmeter heraus. Defensiv aus dem Spiel wenig gefordert. Sah bei den beiden Kopfballchancen der Regensburger nicht so gut aus und wusste sich bei einem Konter nur per Foul zu helfen, was die Gelbe Karte zur Folge hatte (21.). Note: 3,5

Denis Huseinbasic: Der bosnische Nationalspieler spielte einen unauffälligen Part auf der Doppelsechs. War gefühlt der einzige Kölner, der den Ball mal länger halten konnte und Ideen im Spielaufbau einstreute. Note: 3

Dejan Ljubicic: Der polypositionell einsetzbare Österreicher spielte diesmal für den nach hinten gerückten Martel auf der Sechs und fiel das erste Mal auf, als er den Handelfmeter verschoss (19.). Danach mit Ball nahezu ohne produktive Aktion und weiter von seiner Normalform entfernt. Note: 4,5

Jan Thielmann: Kam auf rechts gut in die Partie, war nach einer Viertelstunde bis zum Schlusspfiff offensiv aber kaum noch zu sehen. Defensiv ohne Fehl und Tadel. Note: 4

Leart Pacarada: Sehr aktiv auf links und bei den vielen Eckbällen der ersten Halbzeit gefragt. Er hätte mehr aus seinen Möglichkeiten machen können, der tiefe Boden war für sein technisch anspruchsvolles Spiel allerdings auch Gift. Insgesamt eine Leistung mit weniger Licht als Schatten. Note: 4

Florian Kainz: Erster Startelfeinsatz in dieser Saison. Hatte zunächst Probleme, zeigte seine Klasse dann aber beim Chip-Ball für Lemperles 1:0. Der Österreicher benötigt wohl noch einiges an Spielpraxis, um wieder der Alte zu werden. Note: 3

Linton Maina: Kam immer wieder in gute Positionen und traute sich als einer der wenigen Kölner konsequent ins Eins-gegen-Eins. Lief sich dabei allerdings häufiger fest, als dass er vorbeikam. Baute in Hälfte zwei zunehmend ab. Note: 3,5

Tim Lemperle: Eigentlich ein unglücklicher Auftritt. Der gefährlichste Kölner Stürmer verlor fast jeden Ball und scheiterte aus zehn Metern an Gebhardt (20.). Die Extraklasse seiner Laufwege wurde belohnt, als er den Traumpass von Kainz zur Führung verwertete. Musste direkt nach seinem Treffer mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Note: 2,5

Damion Downs (ab 34.): Hatte als Lemperle-Ersatz einen schweren Stand und gewann eigentlich keinen offensiven Zweikampf. Schöner Kopfball, der etwas zu hoch angesetzt war (51.). Note: 4