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Einzelkritik 1. FC KölnFinkgräfe spielt nur eine Halbzeit, Waldschmidt entscheidet Spiel

Lesezeit 3 Minuten
: 2. Bundesliga, 1. FC Köln - SSV Ulm 1846, 8. Spieltag, im RheinEnergieStadion, Kölns Luca Waldschmidt (r) und Denis Huseinbasic bejubeln das Tor zum 2:0.

Getroffen: Kölns Luca Waldschmidt (r) und Denis Huseinbasic bejubeln das Tor zum 2:0.

Der 1. FC Köln hat gegen Ulm seinen zweiten Heimsieg der Zweitliga-Saison eingefahren. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Jonas Urbig: Der Kölner Torwart musste ein paar hohe Bälle runter pflücken und ein paar Abstöße tätigen. Wirklich zu halten bekam er aber keinen einzigen Ball. Note: 3

Max Finkgräfe: Als Rechtsverteidiger zurück in der Startelf, aber nur für eine Halbzeit. Der 20-Jährige fiel das erste Mal auf, als er Romario Rösch einfach ziehen ließ und hinterher joggte (14.). Wandelte danach mit drei Fouls am Rande eines Platzverweises und hätte schon früher als zur Pause herausgemusst. Offensichtlich kam der Einsatz für den lange verletzten Youngster zu früh. Note: 5

Dominique Heintz (ab 46.): Gewann seine ersten beiden Zweikämpfe als neuer rechter Innenverteidiger auf rustikale Art und Weise und war danach nicht mehr ernsthaft gefordert. Note: 3

Timo Hübers: Der Kapitän zeigte einige Schwächen im Aufbauspiel und sah eine unnötige Gelbe Karte, über die er sich auch beschwerte. Hinterlässt manchmal den Eindruck, als wenn er sich um alles persönlich kümmern will. Erzielte aber sehenswert das wichtige 1:0 und lief auch viele Bälle ab. Note: 2,5

Julian Pauli: Der 19-Jährige erstaunt von Woche zu Woche. Eine Halbzeit lang als Innenverteidiger fehlerlos und abgebrüht. Zeigte dann in er zweiten Hälfte den Kollegen Thielmann, Finkgräfe und Carstensen, wie ein solider Part als Rechtsverteidiger aussieht. Note: 2

Leart Pacarada: Weniger offensiv als noch bei seinen vier Vorlagen gegen Karlsruhe, aber im Zusammenspiel mit Maina immer eine Gefahr für den Gegner. Spielerisch mit vielen guten Aktionen und defensiv diesmal ohne Fehler. Note: 2,5

Eric Martel: Der Sechser räumte im Mittelfeld auf, was es aufzuräumen gab. Es gab kaum ein Vorbeikommen an ihm. Mit Ball etwas zu unruhig, um aus vielversprechenden Situationen mehr machen zu können. Note: 3

Denis Huseinbasic: In der ersten Halbzeit der Kölner mit den meisten Ballkontakten und mit einer Passquote von 90 Prozent. Wesentlich tiefer agierend als noch gegen Karlsruhe, was dem FC-Spiel mehr Sicherheit und Balance gab. Nach dem Wechsel mit einigen Ballverlusten und dem vergebenen 3:0 (62.), als er das leere Tor aus 45 Metern verfehlte. Note: 2,5

Tim Lemperle: Hatte früh das 1:0 auf dem rechten Fuß. Dass der Ball am Tor vorbeiflog, war bezeichnend für sein unglückliches Spiel. Der U21-Nationalspieler generierte viele Ballgewinne und zog so auch Brandts Platzverweis. Arbeitete zudem unablässig auf der rechten Außenbahn und belohnte sich mit der Vorlage zum 2:0 für seinen Fleiß. Note: 3

Linton Maina: Der Achter hielt sich merklich zurück, sorgte im Zusammenspiel mit Pacarada aber für ein paar gute Offensiv-Momente. Vorbildlich in seiner Defensivarbeit. Note: 3

Damion Downs: Unglücklicher Samstag für den Kölner Toptorjäger. Zweikampfschwach und in seinen wenigen Abschlussmomenten einen Moment zu spät dran oder falsch positioniert. Nach 65 Minuten ausgewechselt. Note: 4

Luca Waldschmidt: Gewann in der ersten Hälfte kaum einen Zweikampf und setzte den Freistoß nach der Roten Karte aus aussichtsreicher Position schwach in die Ulmer Mauer. Arbeitete gut gegen den Ball und schwamm sich nach seinem herrlichen 2:0 etwas frei. Hätte sein persönliches Torkonto noch erhöhen können (50./62.). Note: 3