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Einzelkritik 1. FC KölnAlidou ohne Worte, Uth kommt zu spät

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Die Kölner Spieler gehen nach dem Abstieg zu ihren Fans. Linton Maina (l.) wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

Die Kölner Spieler gehen nach dem Abstieg zu ihren Fans. Linton Maina (l.) wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

Der 1. FC Köln hat 1:4 in Heidenheim verloren und ist in die 2. Liga abgestiegen. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Der Torwart musste tatenlos mitansehen, wie seine Vorderleute Heidenheim zum Toreschießen einluden. War bei allen Gegentreffern machtlos und verhinderte mindestens zwei weitere. Note: 3,5

Jan Thielmann: Als Rechtsverteidiger ein Schatten seiner selbst. Ließ Beste vor dem 0:1 laufen, stand immer wieder falsch und hatte null Komma null Selbstvertrauen. Nach 55 Minuten ausgewechselt. Note: 5,5

Timo Hübers: Der zuletzt recht zuverlässige Innenverteidiger stand komplett neben sich. Beim ersten Gegentreffer zu tief, beim zweiten ein Spielball von Dinkci. Extrem zweikampfschwach und mit schlechtem Stellungsspiel. Note: 5,5

Jeff Chabot: Der in dieser Saison beste Kölner Feldspieler schien seine Krankheit aus der Trainingswoche nicht vollends auskuriert zu haben. Anders ist seine mehr als dürftige Leistung und seine direkte Beteiligung an den ersten beiden Gegentoren in diesem Endspiel kaum zu erklären. Note: 5

Dominique Heintz: Als Linksverteidiger reihte sich der Routinier nahtlos in die schwache Vorstellung der Kölner Viererkette ein und musste nach 62 Minuten vom Platz. Note: 5,5

Dejan Ljubicic: Tatsächlich der einzige Kölner mit einigen gelungenen Aktionen in der ersten Halbzeit. Weil seine Mitspieler aber fast alle komplett neben sich standen, versandeten alle guten Ideen des Österreichers. Note: 3,5

Linton Maina: Ohne jegliche Einstellung zum Spiel und zum Gegner. Lief zeitweise teilnahmslos in der Gegend herum. In der zweiten Halbzeit nahm er wenigstens ab und zu am Spiel teil. Note: 5,5

Florian Kainz: Überhaupt nicht auf dem Platz. Der Kapitän versteckte sich, ließ Sessa beim 0:3 gewähren und wäre sicher am liebsten im Boden versunken. Durfte sich das Elend in der zweiten Hälfte von der Bank aus ansehen. Note: 5,5

Faride Alidou: Ohne Worte. Trabte über den Platz, verweigerte Zweikämpfe und Pressing. Leitete zur Krönung seiner bodenlosen, fast unverschämten Vorstellung noch das 0:2 ein. Zur Pause raus. Der FC sollte sich gut überlegen, ob er die Kaufoption für die Leihgabe von Eintracht Frankfurt nur angesichts der Transfersperre zieht. Note: 6

Steffen Tigges: Bemüht, aber meist glücklos. Belohnte sich mit dem Ehrentreffer immerhin für seinen unermüdlichen Fleiß. Note: 4

Mark Uth (ab 46.): Der Plan, den Spielmacher erst zur zweiten Halbzeit für die Crunchtime zu bringen, ging nicht auf, weil der Kölner Abstieg schon nach 45 Minuten besiegelt war. Der 32-Jährige zeigte einen Tag nach seiner Vertragsunterschrift trotzdem die richtige Einstellung und hätte sich bei seinen beiden guten Chancen (69./74.) auch dafür belohnen können. Note: 3

Damion Downs (ab 46.): Der Held vom Union-Spiel war die komplette zweite Halbzeit kaum zu sehen. Für einen 19-Jährigen ist eine solche Situation wahrscheinlich einfach auch noch zu viel. Note: 5

Rasmus Carstensen (ab 54.): Der Däne kam erstmals nach Wochen wieder zum Einsatz. Deutete als Rechtsverteidiger und mit seiner Vorlage zum Tigges-Tor an, dass er in der Zweiten Liga eine Hilfe für den FC sein kann. Note: 3,5