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Einzelkritik 1. FC KölnAlidou lässt den Sieg liegen

Lesezeit 3 Minuten

Faride Alidou beim Torabschluss. Der Stürmer hatte die größte Kölner Torchance.

Der 1. FC Köln ist gegen Freiburg nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Bei Grifos Kopfball im Glück (20.), ansonsten in der ersten Hälfte beschäftigungslos. Das änderte sich nach dem Wechsel nicht. Freiburg brachte im gesamten Spiel keinen Schuss auf Schwäbes Tor zustande. Note: 3

Benno Schmitz: Der Rechtsverteidiger war ein paar Mal schlecht postiert, was ohne Folgen blieb. Seine wenigen Vorstöße versandeten. Brachte nach feinem Zuspiel von Huseinbasic den Ball nicht gefährlich vors Tor (81.). Note: 4

Timo Hübers: Der rechte Innenverteidiger spielte mit Licht und Schatten. Verteidigte einige Male stark nach vorne, streute aber auch etliche Stockfehler bei langen Freiburger Bällen ein. Steigerte sich nach Chabots Ausscheiden erheblich und hielt die FC-Abwehr zusammen. Note: 3

Jeff Chabot: Gewohnt zweikampfstark am Boden und in der Luft. Bügelte einige Male die Unsicherheit seines Nebenmanns Hübers aus und versuchte sich auch nach vorne einzuschalten. Saß in der 41. Minute auf dem Hosenboden und fasste sich an den linken, hinteren Oberschenkel. Hielt noch bis zur 57. Minute durch. Note: 2,5

Dominique Heintz (ab 57.): Kam für den verletzten Chabot und lieferte einen soliden Part ab. Hatte in seiner Kernkompetenz als Innenverteidiger in der Schlussphase allerdings auch nicht allzu viel zu tun. Note: 3,5

Max Finkgräfe: Startete mit einer starken Balleroberung und legte Mainas Großchance auf (3.). Das gab ihm Selbstbewusstsein für weitere gute Aktionen. Misslungener erster Kontakt bei einer vielversprechenden Offensivaktion im Freiburger Strafraum (47.). Gestatte Gegenspieler Doan kaum eine gute Szene. Note: 2,5

Eric Martel: Der Sechser gab kämpferisch den Takt vor und fälschte einen Thielmann-Schuss gefährlich ab (18.). Der U21-Nationalspieler offenbarte dann aber seine Schwächen mit Ball und verlor seine Sicherheit. Steigerte sich in Hälfte zwei wieder auf der kämpferischen Ebene. Note: 3

Denis Huseinbasic: Unauffällige Leistung des zweiten Sechsers, der Vieles richtig machte. Die zündende Idee für die Offensive fiel dem Deutsch-Bosnier allerdings auch nicht ein. Steigerte sich in der zweiten Halbzeit und schwang sich zum Anführer auf. Note: 2,5

Jan Thielmann: Wieder auf dem rechten, offensiven Flügel und wieder unter seinen Möglichkeiten. Oft zu umständlich und im Eins-gegen-Eins ohne Durchsetzungsvermögen. Seine Auswechslung war folgerichtig (57.). Note: 5

Luca Waldschmidt: Als Zehner nicht sichtbar genug. Er muss auf dieser Position mit seinen Fähigkeiten viel mehr den Ball fordern und Torgefahr entwickeln. Verlor zudem fast alle wichtigen Offensiv-Zweikämpfe. Note: 5

Linton Maina: Hatte früh das 1:0 auf dem rechten Fuß (3.), das dem Kölner Spiel Sicherheit hätte geben können. Danach wieder zu hektisch und mit Flanken, die geblockt wurden oder seine Mitspieler nicht erreichen konnten. Note: 4

Faride Alidou: Zum ersten Mal in vorderster Linie. Bemüht, aber oft überfordert und mit Ball glücklos. Sein missglückter Fernschuss (35.) und der Ballverlust am Freibürger Fünfer waren bezeichnend (55.). Wechselte dann auf den rechten Flügel (57.) und ließ die Großchance zum 1:0 liegen (71.). Scheiterte nochmal mit einem strammen Schuss an Atubolu (83.). Note: 4

Steffen Tigges (ab 57.): Führte sich mit zwei haarsträubenden Fehlpässen ein, legte dann stark für Alidous Großchance auf. Noch ein halbwegs gefährlicher Kopfball(75.), aber das erlösende Tor wollte auch ihm nicht gelingen. Note: 4