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Einzelkritik 1. FC KölnAdamyan fehlen nur Zentimeter, Pechvogel Thielmann

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Nach einer vergebenen Chance lässt Sargis Adamyan seinen Frust am Pfosten aus.

Nach einer vergebenen Chance lässt Sargis Adamyan vom 1. FC Köln seinen Frust am Pfosten aus.

Der 1. FC Köln hat ein maximal unglücklich verlaufendes Derby mit 0:2 gegen Bayer Leverkusen verloren. Die FC-Profis in der Einzelkritik:

Marvin Schwäbe: Mit der Kapitänsbinde in Halbzeit eins zweimal gegen Wirtz zur Stelle. Beide Gegentreffer hätte er nur mit großem Torwartglück verhindern können. Grimaldos 0:2 war von Chabot noch leicht abgefälscht. Note: 2,5

Rasmus Carstensen: Leverkusen kam oft über Kölns rechte Abwehrseite. Carstensen begegnete dem Druck meist mit der nötigen Ruhe und Konzentration. Gute Flanke auf Alidou (45.+4) und noch bessere auf Adamyan (51.) War bei beiden Gegentoren mit verbesserungswürdigem Stellungsspiel in der Verlosung. Note: 3,5

Timo Hübers: Nach Krankheit zurück in der Innenverteidigung. Hatte dort alle Hände voll zu tun und erledigte seine Arbeit grundsolide. Konnte Schick aber nicht an der Vorarbeit zum 0:1 hindern und stand beim 0:2 zu weit von Grimaldo entfernt. Bügelte seinen schlimmen Ballverlust energisch selber wieder aus (60.). Note: 4

Jeff Chabot: Startete mit einem Ballverlust gegen Wirtz, der Hofmann die Chance zum 0:1 bescherte (4.). Danach wie erwartet der Abwehrfels in der Brandung. Spagat-Kunstwerk, das Hofmanns zweite Chance auf das 0:1 zunichtemachte (25.). Antizipierte immer wieder gut die Leverkusener Offensivideen. Note: 2

Max Finkgräfe: Mit der großen Aufgabe, Frimpong in Schach zu halten. Der Youngster schlug sich meistens tapfer, ließ sich vor dem 0:1 aber von dem flinken Niederländer abkochen. Da fehlte etwas Erfahrung. Nach dem Wechsel zunächst gegen Tella und nach Diehl Kurzeinsatz auf dem linken Flügel. Note: 4

Eric Martel: Glück, dass er nach einem Foul von hinten an Wirtz mit Gelb davonkam (30.). Räumte im Zentrum ab, was er abräumen konnte. War vor dem 0:2 aber gegen Adli gar nicht im Bilde. Note: 4

Dejan Ljubicic: Zweiter Sechser neben Martel in der offensiveren Rolle. Nach Maina-Flanke mit der sehr guten Kopfballchance auf das 1:0 (11.). Muss er machen. War in Unterzahl erster Verfolger von Xhaka und schloss als laufstärkster Kölner viele Räume. Im nächsten Derby in Gladbach nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Note: 3

Faride Alidou: Schleppte sich gegen den Ball manchmal über den Platz und kam so vor dem 0:1 nicht in den Zweikampf mit Flankengeber Grimaldo. Mit Ball einige gute Aktionen und einer Kopfballchance nach Carstensen-Hereingabe (45.+4). Leitete Adamyans Riesenmöglichkeit mit Ballgewinn und tiefem Pass stark ein (50.). Note: 3

Linton Maina: Bis zu Thielmanns Platzverweis bester FC-Tempoangreifer. Tolle Vorbereitung von Ljubicic Mega-Chance über die linke Seite. In Unterzahl quasi nur noch mit Defensivaufgaben gebunden. Note: 3,5

Jan Thielmann: Derby-Pechvogel. Lief Xhaka mit offener Sohle unglücklich in die Achillesferse und sah nach Videobeweis zurecht die Rote Karte (14.). Note: 5

Sargis Adamyan: Eines der größten FC-Sorgenkinder stand erstmals in dieser Saison in der Startelf. Als zweite Spitze neben Thielmann aufgeboten, machte der Armenier seine Sache sehr gut. Lauffreudig und mit gutem Durchsetzungsvermögen. Hätte seine Leistung krönen können, traf aber nur den Innenpfosten (51.). Note: 2,5

Justin Diehl (ab 65.): Kam für den ausgepumpten Adamyan. Sein Einsatz dauerte ganze vier Minuten. Der 19-Jährige lag weinend auf dem Rasen und fasste sich beim Gang in die Kabine an den hinteren, rechten Oberschenkel. Ohne Note