3:1 gegen OffenbachSargis Adamyan trifft für den 1. FC Köln doppelt

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Luca Waldschmidt (am Ball) zählte gegen Offenbach zu den auffälligsten Kölner Offensivspielern.

Drittes Testspiel, dritter Sieg: Die Mannschaft von Gerhard Struber behält auch gegen Regionalligist Kickers Offenbach die Oberhand.

Am Ende einer anspruchsvollen Vorbereitungswoche hat der 1. FC Köln auch sein drittes Testspiel für sich entschieden. Trotz schwerer Beine gewann der Fußball-Zweitligist am Samstagnachmittag gegen den ambitionierten Regionalligisten Kickers Offenbach mit 3:1 (1:1). Vor 4100 Zuschauern im Südstadion drehten Timo Hübers (36.) und der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Sargis Adamyan (54., 77.) den frühen Rückstand aus der neunten Minute. „Wir sind wieder ins Toreschießen gekommen und haben kaum etwas zugelassen. Es war ein gutes Zeichen der Mannschaft, dass sie auch mit müdem Körper und Geist drangeblieben ist“, lobte Trainer Gerhard Struber. 

Der Österreicher hatte die Partie unter das Motto „Feuer frei!“ gestellt. Entsprechend forsch legten die erneut mit einer Doppelspitze angetretenen Kölner los. Nach gerade mal sechs Minuten standen schon mehrere Chancen zu Buche. Zuerst legte Linton Maina den Ball quer, anstatt selbst abzuschließen (3.). Dann wurde Dejan Ljubicic geblockt, den Abpraller brachte Luca Waldschmidt aus kurzer Distanz nicht unter (4.). Als auch noch ein Flachschuss von Max Finkgräfe am Pfosten vorbeizischte (6.), hätten die Kölner eigentlich führen müssen.

Finkgräfe patzt beim Gegentor

Umso überraschender geriet der FC ins Hintertreffen. Dem ersten Gegentor des Sommers ging ein Aussetzer Finkgräfes voraus, dessen Kopfballrückgabe auf Torwart Jonas Urbig zu kurz geriet. Ron Berlinski legte frei vor Urbig auf Valdrin Mustafa, und der frühere Stürmer von Viktoria Köln brauchte nur noch in das leere Gehäuse einschieben (9.). Der Rückstand sorgte für einen Bruch im Spiel der Hausherren, die nach einer Freistoß-Möglichkeit für Waldschmidt (12.) kaum noch zu klaren Abschlüssen gelangten.

Stattdessen hätte Kristjan Arh Cesen, der eine Ecke per Kopf an die Latte verlängerte, für den Regionalligisten fast erhöht (23.). Als bei den Kölnern spielerisch weiter wenig zusammenlief, war es eine Standardsituation, die zum dennoch verdienten 1:1-Ausgleich führte. Waldschmidt servierte einen Eckball an den Fünfmeterraum, wo Timo Hübers im Gewühl die Oberhand behielt und den Ball über die Linie drückte (36.).

Sechs Wechsel zur zweiten Halbzeit

Mit Beginn der zweiten Halbzeit übten die auf sechs Positionen veränderten Kölner wieder mehr Druck aus. Scheiterte Steffen Tigges drei Minuten nach Wiederbeginn noch frei stehend an OFC-Torwart Johannes Brinkies, machte es sein ebenfalls eingewechselter Sturmpartner Sargis Adamyan besser. Der Armenier vollendete einen feinen Steckpass von Waldschmidt per Lupfer zur ersten Führung des FC (54.).

Der viel gescholtene Adamyan betrieb weiter Werbung in eigener Sache. Nach einem aberkannten Abseitstreffer (69.) verwertete der 31-Jährige eine Hereingabe von Tigges per Direktabnahme zum 3:1-Endstand (77.), den Eric Martel mit einem Drehschuss an den Querbalken beinahe noch deutlicher gestaltet hätte (83.).

1. FC Köln, 1. Halbzeit: Urbig; Thielmann, Hübers, Pauli, Finkgräfe; Martel; Ljubicic, Waldschmidt, Huseinbasic; Maina, Lemperle. – 2. Halbzeit: Schwäbe; Carstensen, Bakatukanda, Hübers, Heintz; Martel (85. Dietz); Ljubicic (61. Olesen), Waldschmidt (61. Downs), Huseinbasic (61. Wäschenbach); Adamyan, Tigges. – SR.: Meyersieck (Erkelenz). – Zuschauer: 4100. – Tore: 0:1 Mustafa (9.), 1:1 Hübers (36.), 2:1 Adamyan (54.), 3:1 Adamyan (77.).