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Einzelkritik 1. FC KölnViermal die Note 1 beim 7:1-Kantersieg gegen Bremen

Lesezeit 3 Minuten
Die Spieler des 1. FC Köln jubeln gemeinsam

Die Spieler des 1. FC Köln bejubeln das Tor zum 3:0.

Der 1. FC Köln ist mit einem berauschenden 7:1 (5:1)-Kantersieg gegen Werder Bremen aus der Winterpause der Fußball-Bundesliga gestartet. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Der Torwart sorgte für einen Schreckmoment, als er beim Herauslaufen mit Hübers zusammenrasselte und benommen liegen blieb (11.). Konnte aber weiterspielen und wurde ganz selten geprüft. Machtlos gegen Füllkrugs Kopfball. Note: 3

Benno Schmitz: Auch der Rechtsverteidiger beteiligte sich am Kölner Sturmlauf. Mehrere Vorstöße, die er mit konsequenter Zweikampfführung absicherte. Note: 2,5

Timo Hübers: Fing in der Innenverteidigung zahlreiche Bälle in der Luft und am Boden ab. Fehlerfreier Auftritt des Abwehrchefs. Note: 2

Jeff Chabot: Bekam es mit WM-Shootingstar Füllkrug zu tun – und löste seine Aufgabe mit bemerkenswerter Ruhe. Nutzte seine Chance in Abwesenheit des verletzten Kilian. Note: 2

Jonas Hector: Der Kapitän wurde defensiv vor keinerlei Herausforderungen gestellt. Schaltete sich immer wieder mit nach vorne ein. Der verkappte Spielmacher hinten links bestach wie so oft mit Übersicht, Ruhe und Intelligenz. Note: 2

Eric Martel: Verhinderte mit einem Block gegen Weiser zunächst noch das 5:1; kam jedoch bei der folgenden Ecke gegen Füllkrug zu spät (38.). Verpasste es, sich mit einem Schlenzer am Schützenfest zu beteiligen (17.). Laufstärkster Kölner. Note: 2,5

Ellyes Skhiri: Sensationeller Auftritt des Tunesiers, den er mit seinen ersten beiden Saisontoren krönte. War wieder einmal überall zu finden und zog die Bälle wie ein Magnet an. Hatte die Kugel beim Konter zum 1:0 eigentlich schon vertändelt, ehe er noch quer auf Maina herauslegte. Staubte lässig zum 4:0 ab. Überragender Seitfallzieher zum 6:1. Note: 1

Linton Maina: Zeigte seine mit Abstand beste Saisonleistung. Legte den Ball beim 1:0 überlegt ins lange Eck. Ein Lernfortschritt des vor der Winterpause noch abschlussschwachen Sprinters. Am 3:0, 5:0, 6:1 und 7:1 unmittelbar beteiligt. Note: 1

Denis Huseinbasic: Der Vorbereitungsgewinner begann in einer wie entfesselt agierenden Kölner Offensive eher verhalten. Setzte dann aber mit seinem Tor zum 5:0 das nächste persönliche Ausrufezeichen. Note: 2,5

Florian Kainz: Eine Traumwoche für den FC-Topscorer: Ließ seiner Vertragsverlängerung bis 2025 die nächste hervorragende Darbietung folgen. Leitete den Konter zum 1:0 ein, indem er die plumpe Bremer Freistoßvariante durchschaute. Wegbereiter auch des zweiten und fünften Treffers. Note: 1

Steffen Tigges: Erhielt den Vorzug vor Zugang Davie Selke – und zahlte mit seinen Saisontoren vier und fünf sowie einer Torvorlage in beindruckender Weise zurück. Schnörkelloser Abschluss zum 2:0, überlegter Weitschuss zum 3:0 aus rund 45 Metern ins verwaiste Gehäuse und ein bärenstarker Assist zum 5:0. Scheiterte sogar noch am Pfosten (45.). Ein Schönheitsfehler, als er einen Abschluss in den Himmel setzte (51.). Note: 1

Mathias Olesen (ab 59.): Erhielt den Vorzug vor Duda, der es nicht mal in den Kader schaffte. Löste Huseinbasic auf der Zehn ab und fügte sich ordentlich ein. Note: 3

Dejan Ljubicic (ab 59.): Sammelte nach langer Verletzungspause Wettkampfpraxis. Scheiterte aus kurzer Distanz an Pavlenka (84.). Note: 3

Davie Selke (ab 59.): Der einzige Winter-Zugang kam in der letzten halben Stunde zu seinem FC-Einstand. Blieb gegen seinen Ex-Club recht unauffällig. Note: 3,5

Justin Diehl (ab 81.): Profi-Debüt für das 18-jährige Eigengewächs. Lohn für eine emsige Wintervorbereitung. Keine Note