Hiobsbotschaft für den 1. FC Köln: Der Fußball-Zweitligist muss für unbestimmte Zeit ohne seinen Stammspieler Max Finkgräfe auskommen. Der Linksverteidiger hat sich im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden (3:0) eine Knieverletzung zugezogen. Das ergab eine noch am Freitagabend durchgeführte MRT-Untersuchung.

Finkgräfe musste nach einem Pressschlag bereits in der 13. Minute ausgewechselt worden. Trainer Gerhard Struber hatte nach dem Abpfiff kein gutes Gefühl geäußert: „Das tut natürlich richtig weh. Max hat ziemliche Schmerzen im Knie. Wir gehen nicht von einer massiven Verletzung aus, aber das Band könnte beansprucht worden sein.“

Weitere Untersuchungen bei Max Finkgräfe am Montag

Am Montag soll Finkgräfes Knie mit einem arthroskopischen Eingriff weiter untersucht werden. „Max wird länger ausfallen“, legte sich FC-Lizenzspielerleiter Thomas Kessler am Samstag am Rande des Testspiels bei Viktoria Köln vorab fest.

Neben dem am Sonntag beginnenden Trainingslager in Bad Waltersdorf wird Finkgräfe damit mindestens auch die Startphase der am 2. August mit einem Heimspiel gegen den Hamburger SV beginnenden Zweitliga-Saison verpassen. Gegen St. Truiden war Youngster Meiko Wäschenbach für Finkgräfe eingewechselt worden. Weitere Alternativen hinten links sind Leart Pacarada und Dominique Heintz.

Finkgräfes Ausfall wiegt besonders schwer, da der 20-Jährige einer der wenigen Gewinner in der Abstiegs-Saison war. Der Youngster kam in seinem ersten Profijahr in 24 Bundesligaspielen zum Einsatz und überzeugte durch forsches Auftreten.