Thomas Kessler hat für die anstehende Winter-Transferperiode mindestens zwei Neuverpflichtungen für den 1. FC Köln in Aussicht gestellt. „Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidigerposition ist sicherlich eine Position, auf der wir uns umschauen“, erklärte der Leiter der Lizenzspielerabteilung des Fußball-Zweitligisten am Dienstagabend beim Talkformat „E Levve lang – der Talk zum FC“ von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Beim jüngsten 2:0-Sieg gegen den SSV Ulm hatte mit Max Finkgräfe ein gelernter Linksverteidiger rechts hinten ausgeholfen, bei seinem ersten Einsatz nach langer Verletzungspause allerdings nicht überzeugen können. Zuvor war bereits das Experiment mit dem eigentlichen Offensivmann Jan Thielmann als Rechtsverteidiger nur bedingt von Erfolg gekrönt gewesen. Dabei habe Thielmann „das Zeug dazu“, nahm Kessler den U21-Nationalspieler in Schutz. Rasmus Carstensen, der einzige etatmäßige Rechtsverteidiger im Kölner Kader, ist außer Form und ein klarer Kandidat für einen Abgang im Winter. „Er ist leider momentan nicht in der Verfassung“, bedauert Kessler.

Kessler bestätigte zudem das Interesse an der Verpflichtung eines Mittelstürmers: „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, der abschlussstark ist. Dieses Profil ist natürlich sehr gefragt. Wir sondieren den Markt und haben vielleicht auch schon das ein oder andere Gespräch geführt.“ Weitere Transfers seien denkbar: „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken.“ Auf der Abgabeseite soll es ebenfalls Bewegung geben. „Es wird Kaderentscheidungen geben, die hart sind“, kündigte Kessler an.