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Einzelkritik 1. FC KölnHübers patzt beim Ausgleich - Lemperle vergibt Riesenchance

Lesezeit 3 Minuten

Unglücklicher Auftritt: FC-Innenverteidiger Timo Hübers (r.)

Die Mannschaft des 1. FC Köln in der Einzelkritik zur 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg.

Jonas Urbig: Bekam im ersten Durchgang erstaunlich wenig zu tun. Erlitt einen schmerzhaften Zusammenprall mit Krempicki (33.), der wohl zu vermeiden gewesen wäre, hätte er sein Gehäuse entschlossener verlassen. Machte sich beim Heber von Kaars (60.) ganz lang, war jedoch bei beiden Gegentoren machtlos. Note: 3,5

Jan Thielmann: Erlebte nach den Turbulenzen auf Schalke ein deutlich ruhigeres Spiel. Was auch daran lag, dass der Kölner Spielaufbau fast ausschließlich über die linke Seite lief. In der Defensivarbeit ordentlich. Note: 3,5

Timo Hübers: Die Startelf-Rückkehr des Kapitäns nach auskuriertem Infekt misslang. Verursachte nach einer ersten Halbzeit mit wenigen Prüfungen den Freistoß, der zum Ausgleich führte, bei dem er zudem auch noch Torschütze Michel aus den Augen verlor. Note: 4,5

Julian Pauli: Fälschte Hugonets Schuss zum 1:2 unglücklich und unhaltbar ab. Zuvor hatte der Youngster einen weiteren souveränen Vortrag geliefert. Beteiligte sich am Kölner Sturmlauf mit einem Kopfball, der über die Latte strich (9.). Note: 3

Leart Pacarada: Setzte seinen klaren Aufwärtstrend mit seiner bislang besten Saisonleistung fort. Zeigte gefährliche Vorstöße. Zum Beispiel in der 18. Minute, als er Lemperles Riesenchance mit einer starken Balleroberung an der Strafraumkante einleitete. Oder auch in der 71. Minute, als er eine Direktabnahme abfeuerte. Seine ruhenden Bälle waren ebenfalls eine Waffe. Note: 2,5

Eric Martel: Hatte als alleiniger Sechser die Mittelfeld-Zentrale lange Zeit im Griff. War gewohnt bissig im Zweikampf und kurbelte das Spiel mit an. Konnte jedoch nicht verhindern, dass sich die Partie ab der 60. Minute zu einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Note: 3

Dejan Ljubicic: Der Österreicher war emsig, in seinen Aktionen final jedoch unglücklich. Blieb hängen, als er den Ball zum frei stehenden Lemperle durchstecken wollte (4.), und scheiterte zweimal allein vor dem Tor mit schwachen Abschlüssen (15., 70.). Kassierte zudem eine frühe Gelbe Karte für sein rüdes Einsteigen gegen Heber (17.). Note: 4

Denis Huseinbasic: Machte im Großen und Ganzen dort weiter, wo er vor der Länderspielpause aufgehört hatte. War viel und dabei weitgehend sauber unterwegs. Zwang Reimann mit einem Schlenzer zu einer ersten Glanztat (5.). Note: 3

Linton Maina: Der FC-Topscorer verzeichnete den ersten Abschluss des Spiels, der zu unplatziert eine recht leichte Beute für den Magdeburger Schlussmann war (2.). Konnte sich nach dem Seitenwechsel nicht mehr so sehr in Szene setzen. Note: 3,5

Damion Downs: Stand in der ersten Halbzeit im Schatten seines herumwirbelnden Sturmpartners Lemperle. Jagte den Ball bei seiner einzigen Aktion aus vielversprechender Position Richtung Oberrang (30.). Vollstreckte zwar zur überfälligen Führung (49.), vergab aber auch die Doppelchance zur Vorentscheidung (55., 57.). Note: 3

Tim Lemperle: War in der ersten Halbzeit überall zu finden und hätte sich in der 18. Minute zwingend belohnen müssen. Womöglich wähnte sich der U21-Nationalspieler zu sicher, als El Hankouri das eigentlich sichere Tor mit einer sagenhaften Grätsche verhinderte. Note: 3,5