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1. FC KölnGroningen wird zum Härtetest für Mark Uth

Lesezeit 4 Minuten
1. FC Köln, Training, von links: Linton Maina, Mark Uth (1. FC Köln), 06.11.2024, Bild: Herbert Bucco

Mark Uth (l.) im FC-Training im Duell mit Linton Maina

Der 1. FC Köln testet gegen den FC Groningen. Mark Uth spielt von Beginn an und so lange, es nach seiner langen Verletzungsgeschichte geht.

Beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln ist in diesen Tagen von Länderspielpause wenig zu spüren. Trainer Gerhard Struber fehlen zwar neun Nationalspieler, in den ersten beiden Einheiten dieser Woche ging es dennoch ordentlich zur Sache. Im Fokus steht das Testspiel am Donnerstag (13 Uhr/Livestream auf fc.de) gegen den niederländischen Erstligisten FC Groningen. „Das Wichtigste ist, den Jungs Spielzeit zu geben, die in den letzten Wochen nicht so viel gespielt haben. Wir wollen fußballspezifische Fitness aufbauen, also richtig intensiv bei der Sache sein“, erklärte Struber.

Der Österreicher wird sein Team wieder mit Dreierkette agieren lassen, wohl aber nicht über die gesamte Spielzeit. „Wir wollen im System bleiben und schauen, ob wir in der zweiten Halbzeit Dinge auch wieder aus der Viererkette lösen. Wir wollen variabel bleiben“, erklärte der FC-Coach, der dann auf vier Personalien in seinem Team detaillierter einging.

Mark Uth

„Mark wird morgen starten und so lange spielen, wie es möglich ist, damit wir sehen, wie es ihm damit geht. Im Training sieht es wirklich gut aus, er kann gut mit der Belastung umgehen. Jetzt hoffen wir, dass er es auch ins Spiel einbringen kann. Es hängt bei Mark gefühlt alles immer noch am seidenen Faden nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Jahre. Im Moment ist er stabil und wir hoffen, dass Groningen für ihn der erste Schritt zurück in Wettkampfminuten ist. Er ist sehr professionell mit der Situation umgegangen und hinterfragt alles von der Ernährung bis zur Periodisierung des Trainings. Mark ist zielstrebig, hat viel investiert und auch viel verändert. Er versucht durch einen guten Austausch mit unseren Experten, das Beste aus der Situation zu machen. Ich wünsche mir für ihn, dass er jetzt mal stabil dabei bleiben kann. Seine Ausgangsposition istauf jeden Fall viel besser als vor seiner Rückkehr gegen Elversberg. Eine Garantie kann ich aber nicht geben, dafür ist zu viel passiert.“

Antonio Di Salvo hat mich angerufen und erklärt, dass er eine große Auswahl an besonderen Spielern in der Offensive hat. Muss er auch, wenn er auf Tim Lemperle verzichtet.
Gerhard Struber, Trainer 1. FC Köln

Tim Lemperle

„Timmy kann aufgrund seiner Rückenprobleme gegen Groningen nicht spielen. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder trainieren kann. Das ist aber nicht der Grund, warum er nicht bei der U21-Nationalmannschaft dabei. Teamchef Antonio Di Salvo hat mich angerufen und erklärt, dass er in der U21 eine große Auswahl an besonderen Spielern in der Offensive hat. Muss er auch, wenn er auf Tim Lemperle verzichtet. Vor allem in der Form, in der sich Timmy aktuell befindet. Wir wissen, dass die deutsche U21 nächstes Jahr bei der EM um den Titel mitspielen wird und es wirklich viele richtig gute Spieler gibt. Die Konkurrenz ist groß, aber ich hätte es mir für Tim gewünscht und aus meiner Sicht hätte er eine Nominierung für die Spiele der U21 gegen Dänemark und Frankreich auch verdient gehabt. Die Entscheidung trifft aber natürlich der Teamchef.“

Max Finkgräfe

Der FC-Linksverteidiger wurde am Montag von U20-Nationalcoach Hannes Wolf nachnominiert. Weil der Einsatz von Leart Pacarada (Adduktoren-Zerrung) gegen Preußen Münster nicht sicher ist, fällt Finkgräfes Abwesenheit schwerer ins Gewicht. Vor dem Freitagsspiel am 22. November stünde Finkgräfe nur noch eine Trainingseinheit mit der Mannschaft zur Verfügung. „Das ist nicht die Wunschvorstellung. Ich freue mich über seine Nominierung, hätte Max aber lieber hier gehabt. Bei Leart war bei der Untersuchung Flüssigkeit erkennbar. Wir hoffen, dass es besser wird und er nächste Woche wieder mit ins Training einsteigen kann“, sagte Gerhard Struber. Finkgräfe hatte seinen Stammplatz zum Saisonstart aufgrund einer Verletzung an Pacarada verloren. Nun verpasst er durch die U20-Nominierung die Gelegenheit, sich beim FC im Training und im Spiel gegen Groningen nachhaltig anzubieten.

Luca Kilian

Der Innenverteidiger trainiert nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss wieder voll mit der Mannschaft und kann laut Gerhard Struber „richtig belastet“ werden. Gegen Groningen wird der 25-Jährige allerdings noch nicht zum Team gehören. „Wir wollen ihm noch eine geregelte Trainingswoche mitgeben, bevor er Matchpraxis bekommt. Das Groningen-Spiel kommt einfach noch eine Woche zu früh für Luca. Ich denke, dass er dann in zehn Tagen für unsere U21 in der Regionalliga wieder auflaufen wird“, erklärte der FC-Trainer.


Vier U21-Spieler gegen Groningen im Kader

Struber hat für das Spiel gegen Groningen inklusive der Torhüter 22 Spieler in seinem Kader. Aus der U21 sind Georg Strauch, Neo Telle, Meiko Sponsel und Joao Pinto dabei.