Der 1.FC Köln hatte vor dem Auftritt am Dienstag in der Allianz Arena neun Mal in Folge gegen den FC Bayern verloren. Nichts, was ein Team wie das von Trainer Steffen Baumgart nachhaltig frustrieren sollte, denn die Münchner zählen nun einmal zu den Top-Fünf-Clubs der Welt und haben zehn nationale Meisterschaften in Serie eingesammelt.

In ihrem ersten Spiel gegen die Bayern unter Baumgart schrammten die Geißböcke vergangene Saison beim 2:3 in München nur knapp an einem Punktgewinn vorbei. Was dem FC am 22. August 2022 noch fehlte, hat er sich diesmal mit an Bord geholt. Es geht um den ultimativen Glauben daran, einem Team wie dem FC Bayern tatsächlich etwas wegnehmen zu können, der letzte, entscheidende Zentimeter Überzeugung sozusagen.

Der FC kann auch verteidigen

Die Kölner gingen die Aufgabe diesmal zunächst selbstbewusst, mutig und frech an. So, wie jeder sie unter Baumgarts Anleitung kennt. Als der vom Außenseiter gereizte Favorit die Dinge gerade rücken wollte, zeigten die Geißböcke aber eine Qualität, die man in diesem Umfang nicht von ihnen kannte. Wenn ihm aufgrund der Qualität des Gegners nichts anderes übrig bleibt, als sich tief zu positionieren, kann dieser FC auch richtig gut verteidigen. Als Verbund, voller Leidenschaft und mit allem, was er hat.

Ausgleich kurz vor Schluss

1. FC Köln verpasst beim 1:1 in München nur knapp einen Sieg

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Martin Sauerborn

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Diese Gewissheit nehmen die Kölner mit in die Rückrunde. Sollte es darauf ankommen, einen Vorsprung verteidigen zu müssen, weiß der FC , wie es geht und dass er es kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Fall eintritt, bleibt relativ niedrig. Zum einen gibt es nur einen FC Bayern in der Bundesliga. Zum anderen ist der FC inzwischen selbst gut genug, um anderen Clubs seine Spielidee aufzudrücken. Das in jeglicher Hinsicht imposante 1:1 in München, ist deshalb ein weiterer, nächster Schritt in der prächtig verlaufenden Entwicklung des FC.