1. FC KölnZeichen bei Sebastian Andersson stehen auf Verbleib
Köln – Transfer-Trubel beim 1. FC Köln: Der Wechsel von Mittelstürmer Sebastian Andersson (30) zum türkischen Erstligisten Antalyaspor droht zu platzen. „Wir gehen davon aus, dass Sebastian bei uns bleibt“, erklärte FC-Sportdirektor Jörg Jakobs am Dienstagnachmittag gegenüber der Rundschau. Andersson hatte nach Rücksprache mit dem FC am trainingsfreien Sonntag und Montag an der türkischen Riviera geweilt, um mit dem Ex-Club von Lukas Podolski über ein Leihgeschäft zu verhandeln und sich den medizinischen Untersuchungen zu unterziehen.
Der FC hatte seine Transfer-Bedingungen hinterlegt, doch eine endgültige Zusage aus der Türkei liegt ihm bislang nicht vor. Offenbar, weil sich die Andersson-Seite und der aktuelle Tabellenelfte der Süper Lig finanziell nicht einig sind. Meldungen aus der Türkei, wonach Andersson durch den Medizincheck gefallen sei, konnte Jakobs nicht bestätigen. Ganz vom Tisch ist ein Abgang Anderssons (Vertrag bis 2023) nach Antalya damit aber nicht. Im Gegensatz zum deutschen Spielermarkt, wo das Sommer-Transferfenster am heutigen Dienstag um 18 Uhr schließt, sind Wechsel in die Türkei noch bis zum 8. September möglich.
Inzwischen ist der wechselwillige Schwede zurück in Köln. Andersson traf am Dienstag erst nach dem Vormittagstraining am Geißbockheim ein, wo er anschließend individuell trainierte. Der Angreifer war vor einem Jahr für 6,5 Millionen Euro Ablöse vom 1. FC Union Berlin an den Rhein gewechselt. Wegen schwerwiegender Knieprobleme hatte er in seiner ersten Saison beim FC allerdings nur 18 Pflichtspiele (5 Tore/1 Vorlage) bestreiten können.
Mit einer möglichen Jokerrolle hinter dem formstarken Rückkehrer Anthony Modeste will sich Andersson dennoch nicht zufrieden geben. Deshalb hatte er bereits in der Woche vor seinem Startelf-Einsatz am vergangenen Samstag gegen den VfL Bochum (2:1) das Gespräch mit den FC-Verantwortlichen gesucht und seinen Wunsch nach einer Veränderung kundgetan. (tbc)