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GerichtsmedizinTodesursache von Sinead O'Connor steht fest

Lesezeit 3 Minuten
Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist 2023 gestorben (Archivbild von 2014).

Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist 2023 gestorben (Archivbild von 2014).

Sinead O'Connor war im vergangenen Sommer leblos in einer Londoner Wohnung gefunden worden.

Die irische Sängerin Sinead O'Connor ist nach Angaben eines Gerichtsmediziners eines „natürlichen Todes“ gestorben. Der Gerichtsmediziner habe daher die Ermittlungen zu ihrem Tod eingestellt, hieß es am Montag in einer kurzen Erklärung des Southwark Coroner's Court in der britischen Hauptstadt London.

Die mit einem Grammy ausgezeichnete Musikerin, die in den 1990er Jahren mit ihrer Coverversion von „Nothing Compares 2 U“ weltberühmt wurde, war im Juli tot in ihrem Haus im Süden von London aufgefunden worden. Die Londoner Polizei stufte damals den Fall als „nicht verdächtig“ ein und erklärte, dass eine Autopsie die Todesursache ermitteln solle.

Sinead O'Connor litt unter psychischen Problemen

Die 56-Jährige kämpfte vor ihrem Tod jahrelang mit psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen und Suizidgedanken. Im vergangenen Jahr hatte ihr Sohn Shane im Alter von 17 Jahren Suizid begangen.

Ihr Tod löste weltweit große Anteilnahme aus. An ihrer Beerdigung im Ort in Bray 20 Kilometer südlich von Dublin, wo die Sängerin 15 Jahre lang gelebt hatte, nahmen hunderte Menschen teil. O'Connors Kritik an der katholischen Kirche hatte ihr viele Anhänger, jedoch auch Gegner beschert.

Nach Angaben ihres Agenten hatte O'Connor vor ihrem Tod ein neues Album fertiggestellt und eine Tournee sowie einen Film auf der Grundlage ihrer Autobiografie „Rememberings“ geplant. (afp)


Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

Kontakte | Hier wird Ihnen geholfen Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details.

Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter: Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote.

Telefonseelsorge – Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon – Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention – Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de

Beratung und Hilfe für Frauen – Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen werden Betroffene aller Nationalitäten rund um die Uhr anonym und kostenfrei unterstützt.

Psychische Gesundheit – Die Neurologen und Psychiater im Netz empfehlen ebenfalls, in akuten Situationen von Selbst- oder Fremdgefährdung sofort den Rettungsdienst unter 112 anzurufen. Darüber können sich von psychischen Krisen Betroffene unter der bundesweiten Nummer 116117 an den ärztlichen/psychiatrischen Bereitschaftsdienst wenden oder mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Außerdem gibt es in sehr vielen deutschen Kommunen psychologische Beratungsstellen.