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Kommunales UnternehmenÜberschuss der Stadtwerke Rösrath ist halbiert

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Das Geschäftsergebnis der Stadtwerke Rösrath war 2023 nur knapp halb so hoch wie 2022.

Das Geschäftsergebnis der Stadtwerke Rösrath war 2023 nur knapp halb so hoch wie 2022.

Das Geschäftsergebnis der Stadtwerke Rösrath war im Jahr 2023 nur knapp halb so hoch wie 2022. Ab 2025 bietet das Unternehmen nur noch einen digitalen Abfallkalender an.

Mit einer Bilanz des vergangenen Jahrs und einem Ausblick auf 2025 melden sich die Stadtwerke Rösrath zum Jahreswechsel. Beim Rückblick auf das Geschäftsjahr 2023 zeigt sich das städtische Unternehmen insgesamt zufrieden, auch wenn das Geschäftsergebnis etwas niedriger ausfiel als prognostiziert – und deutlich unter dem Niveau des Vorjahrs lag. So schlossen die Stadtwerke das Jahr 2023 mit einem Überschuss von rund 214.000 Euro ab – das sind nur rund 44 Prozent des Ergebnisses von 2022, als sie einen Überschuss von 482.000 Euro verzeichneten. In der Wirtschaftsplanung für 2023 war jedoch bereits ein niedrigerer Überschuss prognostiziert – diese Prognose wurde um rund 23.000 Euro unterschritten.

„Das liegt im Wesentlichen daran, dass wir 2023 wetterbedingt einen deutlichen Rückgang im Wasserverkauf zu verzeichnen hatten“, erklärt dazu Stadtwerke-Vorstand Christoph Schmidt. „Mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 117 Litern pro Einwohner und Tag lagen wir signifikant unter dem langjährigen Mittel von 126,6 Litern.“ Die wirtschaftliche Lage der Stadtwerke sei trotzdem „insgesamt durchaus zufriedenstellend“, so Schmidt. Auch die Mitglieder des Stadtwerke-Verwaltungsrats, die den Jahresabschluss 2023 genehmigten, hätten sich zufrieden gezeigt, teilt das Unternehmen mit. Der Geschäftsbericht 2023 steht auf der Webseite der Stadtwerke.

Rösrath bietet nur noch digitalen Abfallkalender an

Neben dem Rückblick auf die Zahlen von 2023 kündigt das Unternehmen auch Neuerungen für 2025 an. Dann verzichten die Stadtwerke auf den bisherigen gedruckten Abfuhrkalender und bieten nur noch einen digitalen Abfuhrkalender an. Sie begründen dies mit dem „Wunsch vieler Kundinnen und Kunden“, außerdem entspreche es ihrem „eigenen Anspruch“, nachhaltiger zu wirtschaften.

„Die Abfuhrkalender haben nicht nur jedes Jahr viel Geld gekostet“, sagt Wilfried Müller, kaufmännischer Leiter bei den Stadtwerken. „Für die Herstellung von Papier, den Druck der Kalender, aber natürlich auch den Transport der gedruckten Kalender zu uns und dann weiter in alle Haushalte wurde viel Energie aufgewendet, die mit der Umstellung auf ein rein digitales Angebot nicht mehr benötigt wird.“

Rösraths digitaler Abfallkalender bietet verschiedene Funktionen

Allerdings sehen die Stadtwerke offenbar Bedarf dafür, der Rösrather Bevölkerung „den Umstieg zu erleichtern“. Daher haben sie den bisherigen digitalen Service „Tonnenalarm“ ausgeweitet: Der neu gestaltete digitale Abfuhrkalender bietet die Möglichkeit, seine eigene Adresse einzugeben und damit einen individuellen Abfuhrkalender zu erhalten. Wer möchte, kann ihn sich – je nach Geschmack – online anzeigen lassen oder ihn in sein eigenes Kalenderprogramm herunterladen – oder als Datei für das Kalenderjahr abspeichern oder ausdrucken.

Eine weitere Neuerung ab 2025 ist, dass die Anmeldung für die Abfuhr von Elektrogroßgeräten oder Sperrmüll über die Webseite des Dienstleisters erfolgt: Wer einen Termin haben möchte, wird von der Internetseite der Stadtwerke auf die des Dienstleisters weitergeleitet.